Zum 30. Todestag von „Big Mama“ Thornton

Big Mama Big Mama Thornton (Foto: Photofest)

Willa Mae Thornton bekam ihren Beinamen „Big Mama“ nicht ausschließlich wegen ihrer Körperfülle, sondern auch aufgrund ihrer enormen Stimme. Die Sängerin und Songwriterin aus Alabama, die am 11. Dezember 1926 geboren wurde, nahm als erste „Hound Dog“ auf. Der Song aus der Feder von Leiber und Stoller sollte vier Jahre nach Thorntons Aufnahme ein Hit für Elvis Presley werden. Ihre Aufnahme brachte „Big Mama“ Thornton aber auch Erfolg ein, sie stand einige Wochen an der Spitze der amerikanischen R&B-Charts.

Eines von Thorntons selbstgeschriebenen Stücken wurde von Janis Joplin populär gemacht – „Ball ’n‘ Chain“. Auf der Bühne hatte „Big Mama“ Thornton dank ihrer tiefen, kraftvollen Stimme und ihren energie- und emotionsgeladenen Performances immer eine intensive Präsenz. Joplin und Elvis holten sich Inspiration bei der charismatischen Sängerin.

Thornton begann mit 14 ihren Weg ins Musikgeschäft – sie heuerte bei der Hot Harlem Revue an, einer fahrenden Truppe aus Musikerinnen und Musikern. Auf Tour perfektionierte sie nicht nur ihre eigene Performance, sie brachte sich auch das Spielen von Schlagzeug und das Mundharmonika bei. Anfang der 50er landete „Big Mama“ Thornton dann in Houston. Hier nahm sie die schon erwähnte Single „Hound Dog“ auf.

Dem Rhythm & Blues blieb die Musikerin ihr Leben lang verbunden und dabei blieb sie ganz sie selbst. Ihr Publikum forderte Thornton immer wieder dadurch heraus, dass sie in Männerkleidung auftrat. In den 70er Jahren nahm sie viel ab, was ihr Aussehen zusätzlich männlicher machte. Willa Mae „Big Mama“ Thornton starb am 25. Juli 1984

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