Zum 40. Todestag von Arthur „Big Boy“ Crudup

Arthur Crudup
Arthur Crudup, 1969 in Edinburgh

So ist es mit dem Blues: Texte und Melodien werden von Person zu Person weitergegeben und kommen auf ganz unterschiedliche Wege. So geschah es mit dem Arthur Crudup-Stück „That’s All Right Mama“. Das sollte Elvis Presleys erste Single werden. Crudup erhielt erst Jahre später die Tantiemen, die ihm zustanden. Überhaupt war sein Weg als Musiker steinig.

Erst mit 30 Jahren begann der 1905 in Mississipi geborene Crudup mit dem Gitarrespielen. Zuvor bestritt er sein Leben als Wanderarbeiter. In Chicago verdiente sich Crudup Mitte der 30er tagsüber ein paar Dollar als Straßenmusiker und schlief nachts irgendwo, wo es einigermaßen warm und trocken war. Sein Leben nahm eine Wende, als der Produzent Lester Melrose Kleingeld in seinen Hut warf und ihn für eine Party anheuerte. Danach erhielt Crudup einen Plattenvertrag bei RCA.

In den Südstaaten wurde der Blues-Musiker in den Folgejahren sehr populär. Platten für andere Labels folgten, doch er musste oft um seine Honorare kämpfen. Deswegen arbeitete Crudup zeitweise wieder in der Landwirtschaft, auf den Feldern. Ende der 60er sah es besser für ihn aus, er konnte bei diversen Blues- und Folkfestivals auftreten, sogar außerhalb der USA. Am 28. März 1974 starb Arthur Crudup. 20 Jahre darauf wurde er in die Blues Hall Of Fame aufgenommen.

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