Zum 80. Geburtstag von John Mayall

Geburtstag

John Mayall ist ein versierter Sänger und Multi-Instrumentalist, der in den 50er und 60er Jahren den Blues in Großbritannien belebt hat. In seiner Band The Bluesbreakers hat eine Riege von Musikern gespielt, die später mit anderen Bands weltberühmt wurden. Der Vater des 1933 in Macclesfield geborenen John Mayalls war ein Jazz-Enthusiast und Gitarrist. Er brachte seinem Sohn den Blues von Leadbelly und den Jazz von Eddie Lang näher. Mayall lernte früh das Spielen von Gitarre, Banjo und Ukulele. In seiner Jugend kamen noch Klavier und Schlagzeug dazu. Später spielte er auf seinen Alben den Großteil der Musik selbst ein.

Mayall studierte in Manchester Grafikdesign, hatte aber die ganze Zeit den Fokus auf der Musik. Alexis Korner, einer der ersten Bluesmusiker in England, motivierte Mayall dazu, nach London zu ziehen. 1963, mit 30 Jahren, zog er dann in die Stadt an der Themse. Hier traf Mayall schnell die richtigen Menschen und gründete die Band The Bluesbreakers. Als Mayall hörte, dass Eric Clapton bei den Yardbirds aufgehört hatte, holte er ihn zu sich in die Band. Clapton brachte The Bluesbreakers einen großen Schwung Aufmerksamkeit ein. Ihr zweites Album „Blues Breakers with Eric Clapton“ landete 1966 auf Platz 6 der britischen Charts.

Kurz darauf verließ Clapton allerdings Mayall und die Band um Cream zu gründen. Die Besetzungswechsel gingen bei den Bluesbreakers in einer Tour fort. Der junge Peter Green, der Eric Clapton 1966 ersetzte, gründete ein Jahr später mit John McVie und Mick Fleetwood, die auch bei den Bluesbreakers spielten, Fleetwood Mac. Mick Taylor, Ersatz für Green, wechselte Ende der 60er zu den Rolling Stones, nachdem Brian Jones gestorben war. John Mayall löste daraufhin die Band auf und tourte in unterschiedlichen Besetzungen. Er wandte sich außerdem akustischer Musik zu – auf dem 1969er Album „The Turning Point“ war kein Schlagzeug zu hören.

Dieses Album stelle im wahrsten Sinne des Wortes einen ‚turning point‘, einen Wendepunkt, dar. Mayall zog Anfang der 70er Jahre nach Los Angeles, wo er mit einer Reihe bekannter Blues- und Jazz-Musiker tourte und ins Studio ging. Unter anderem mit Albert King und John Lee Hooker. 1982 kam es zu einer Wiedervereinigung der Bluesbreakers, Mick Taylor und John McVie waren dabei. Die Band ging auf Tour und nahm einige Konzerte für ein Video namens „Blues Alive“ auf.
In den 80er und 90er Jahren nahm Mayall weiterhin viele Platten auf. „Wake Up Call“ wurde 1993 für einen Grammy nominiert. Der Musiker macht sich außerdem das Internet zunutze. Über seine Website vertreibt er exklusive Aufnahmen, zum Beispiel Livetapes aus den 50ern und 60ern.

Und auch nach über 50 Jahren on the road gibt John Mayall keine Ruhe. Für das Frühjahr 2014 ist eine ausgiebige Tour durch Europa geplant, in Deutschland soll es 19 Auftritte geben.
Heute wird der einflussreiche Bluesmusiker 80 Jahre alt. ByteFM gratuliert herzlich!

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