Courtney Barnett ist eine talentierte Geschichtenerzählerin. Die australische Gitarristin und Sängerin verpackt Anekdoten und Alltägliches aus einem nicht so perfekten Leben in perfekt pointierte Songs. Berührend, aber nicht rührig, und kraftvoll instrumentiert in bester...
Eine ganz und gar runde Sache ist Tobias Jesso Jr. mit seinem Debüt "Goon" gelungen. Mit zwölf Balladen, die allesamt am heimischen Klavier entstanden sind, beschwört der kanadische Musiker den Sound von 70er-Jahre-Singer-Songwritern wie Harry Nilsson und Colin Blunstone herauf. Unmittelbar,...
Eine erhabene, selbstbewusste Soundatmosphäre ersetzt die bedrohlich-hämmernde Grundstimmung des Debütalbums, ohne dabei an Intensität und Dynamik einzubüßen, die den Zauber von Purity Ring ausmachen. Anders ausgedrückt ist "Another Eternity" nichts anderes als Synthpop in höchster Vollendung.
Das Produzenten-Quartett dekonstruiert populäre Genres wie Grime, HipHop oder Dancehall, zerlegt diese in ihre Einzelteile, und fügt daraus anschließend einen Musikhybrid zusammen, der anspruchsvolle, elektronische Underground-Klänge salonfähig macht, ohne von seiner progressiven Aura abzuweichen.
Abwechslungsreich und von umwerfender Intensität präsentieren sich auf dem mehr oder weniger autobiografischen Konzeptalbum elf Songs, die mit bitterzarten Streichern und leidenschaftlichen Gesangsperformances in einem grandiosen Finale kulminieren.
Alaina Moore und Patrick Riley sind sie das Indie-Pop-Duo Tennis. Retro und Lo-Fi liegen ihnen auch auf ihrem neuen Album "Ritual In Repeat": Nachdem der erste Track mit dunklem E-Bass und rockigerem Sound überrascht, finden Tennis schnell zum gewohnten, komfortablen Feel-Good-Sound zurück.
Ein Albumtitel von solch subtiler und puristischer Schönheit brennt sich ins Gedächtnis: „On Your Own Love Again“ ist die zweite Platte der kalifornischen Singer-Songwriterin Jessica Pratt und besteht aus grandios unvollkommenen, kurzweiligen, durch und durch „menschlichen“ Soundcollagen.
Es braucht nur elf Songs, um zu zeigen, wie sehr Jib Kidders Musik mit den Gefühlen des Zuhörers spielt; wie viel Raum sie für eigene Träume und Projektionen lässt. "Teaspoon To The Ocean" ist das Album, das man sich lange gewünscht hat, ohne recht zu wissen, wie es klingen soll.
Der einstige Backgroundsänger von CeeLo Green veröffentlicht sein Solodebüt bereits letztes Jahr in den USA. Musikerkollegen wie Jack White und Iggy Pop sind begeistert. Auf Soul Power kreiert Curtis Harding einen wundervoll eigensinnigen Sound aus Soul, Funk, Blues und Rock, den er...
Perfektion bis ins kleinste Detail: "PBVSGR" ist ein Album, auf dem jeder Ton, jedes Sample und jeder Effekt an der richtigen Stelle platziert scheint. Liebliche Harfenklänge wechseln sich auf Panda Bears fünfter Soloplatte mit HipHop-Beats und verschrobenem Elektro-Geplänkel ab.
Der Mann ist ein Kollektiv von Musikern der Berliner Band Die Türen, einem Berliner Maler und einer Kölner Animationsfirma. Zusammen wird ein regelrechtes Gesamtkunstwerk erschaffen: Ein augenzwinkerndes, kurzweiliges und kluges Album über Einsamkeit, die Fehlbarkeit des Menschen und – Männer.
Der "König der Pop-Perversion" ist zurück. Glitzernde, opulente, wahrlich "pom-pom-pöse" Stücke machen "pom pom", das Solodebüt von Ariel Pink, zu einem Juwel. Es scheint, als wolle der Musiker mit jedem der 17 Songs vor allem eines sagen: "Ich trage diese Krone zurecht."
An einem eisigen Oktobermorgen beginnen in Reykjavík die Aufnahmen für das fünfte Studioalbum von Sam Amidon, der zu den interessantesten Folk-Künstlern der letzten Jahre gehört. Unterstützung bekommt der Musiker unter anderem vom Produzenten Valgeir Sigurðsson und dem Jazz-Gitarristen Bill Frisell.
Rund ein Jahr nach dem polarisierenden Debütalbum veröffentlicht der geheimnisvolle Musiker einen Nachfolger. Das puristische, völlig schwarze Cover steht sinnbildlich für den Sound von "Black Metal": dunkel, schwer, anspruchsvoll. Ein Album, auf dem sich chaotische Soundfetzen und verträumte...
Auserlesene Musik genießen und gleichzeitig für einen wichtigen Zweck spenden: Mit den Compilations der Red Hot Organization wird das möglich. Die aktuelle besteht aus neuinterpretierten Stücken des Multitalents Arthur Russell, der als wegweisender Musiker, Cellist und Pionier der...
Der (Album-)Titel ist Programm: Das zweite Album von Kindness will anders sein. Dazu holt sich der Brite zahlreiche Kollegen ins Studio. Und so entstehen mit Kelela, Ade, Robyn, Blood Orange, M.anifest und Tawiah zehn Songs, die Future Soul, R&B und Pop in ein neues, glanzvolles Licht rücken.
Ähnlich dem bunt gefärbten Pflanzenmeer auf dem Albumcover findet Caribou in seiner Musik die perfekte Mischung aus Minimalismus und Opulenz, nostalgischen Klängen und futuristischen Rhythmen, Wehmut und Glückseligkeit. Ein Album, das trotz sinnlichen Tanz-Nummern auch zum Träumen einlädt.
Mit unfassbaren 138 Gadgets wie Synthesizer und Drummachines arbeitet Aphex Twin auf seinem sechsten Album. Der Soundbastler gilt als innovativster Elektrokünstler der letzten beiden Jahrzehnte und jagt nun noch mal schepperndes Bassrauschen, Breakbeats und hektisch flirrende Synthies durch die...
Die fünfte LP von Jens Friebe ist sein "bisher ruhigstes, gleichzeitig unruhigstes, vor allem aber beunruhigendstes Album". Dafür serviert er erneut einen Mix aus Punk, Chanson, Elektro-Indie und Neuer Deutschen Welle.
“What is the value of music?”, fragt Shara Worden als My Brightest Diamond im Entstehungsprozess ihres vierten Albums. Als Antwort kombiniert sie orchestrale mit elektronischen Einflüssen und realisiert so ihre eigene Vorstellung von avantgardistischem ‚Kammerrock‘.