Die Black Seeds sind mit ihrem neuen Album zurück. Obwohl die Platte mit mehr Keyboardeinsatz im Großen und Ganzen ein ganz kleines bisschen elektronischer wirkt und ein paar Überraschungen bereithält, bleibt die neuseeländische Band ihrem Stilmix treu.
Man braucht das neue Album von M. Ward vielleicht nicht unbedingt. Doch er beherrscht sein Handwerk einfach sehr gut: Jeder einzelne der Songs auf dem Album ist wieder ein Salbeibonbönchen für die Seele, denn wenn Ward eines versteht, dann Emotionen in seine Musik zu packen.
Das Berliner Hausprojekt Mittekill wurde kernsaniert: Friedrich "Freedarich" Greiling verlässt Duo-Partner Neurot und sammelt andere Musiker um sich. Damit trifft er wieder den Nerv der Berliner Hipsterszene, die er geschickt sich selbst vorführt. Hoffentlich fragt keiner, was eigentlich "hip" ist.
Jede Menge Genres, die mit "Post" beginnen, nimmt die fränkische Band "The Audience" auf. Am Ende kommen auf ihrem neuen Album "Hearts" zwölf rockige und gitarrenlastige Indie-Punk-Songs mit teils sehr melancholischen Vocals zusammen. Eine ordentliche Platte.
Der britische Dubstep-Produzent Antony Williams veröffentlicht sein Debütalbum unter neuem Pseudonym. Er ist kein Newcomer und war bereits vorher unter dem Namen Headhunter aktiv. 2010 machte Addison Groove mit dem Track „Footcrab“ auf sich aufmerksam, der zwischen Dubstep und Juke anzusiedeln ist.
Katrine Ottosen macht unter dem Namen CALLmeKAT Musik. Ihr Debütalbum wurde von Kritikern in den höchsten Tönen gelobt. „Where The River Turns Black“ ist ihr neues Werk, dessen Sound wieder von Ottosens Liebe für analoge Keyboards und Vintage-artige Lo-Fi-Klänge dominiert wird.
Die Alabama Shakes um Sängerin Brittany Howard gründeten sich erst vor wenigen Jahren auf der High School und veröffentlichen jetzt ihr Debütalbum. Allerdings hört man das der vierköpfigen Band überhaupt nicht an, so überzeugend präsentiert sie ihren Vintage-Rock-'n'-Soul.
Rechtzeitig zur allgemeinen Aufbruchstimmung der Natur versorgt uns der Plattenmarkt mit Neuerscheinungen, zu denen man in den kommenden Monaten gerne draußen Eis schlecken möchte. Das zweite Album des Nebenprojekts der Vivian-Girls-Bassistin "Kickball" Katy Goodman ist so eine Platte.
Das dritte Album von Bear In Heaven aus Brooklyn schwelgt durchgängig in unglaublich ansteckenden Melodien, unterstrichen von Jon Philpots heller Stimme, die angenehm zurückhaltend und unaufdringlich in die zum Teil voluminösen Klangwelten eingebettet ist. Wunderbare Pop-Perlen.
Giana Factory bennanten sich zum Teil nach einer 80er-Jahre-Computerspiel-Heldin. Das neue Album der dänischen Girl-Band heißt "Save The Youth" und ist eine durch und durch synthig-elektronische Indie-Pop-Platte. Wenn Ihr erfahren wollt, welche digitalen Einflüsse noch darin stecken, geht's...
Mit "Acousmatic Sorcery" zaubert uns Willis Earl Beal ein beeindruckendes Debüt. Mit gekonnt eingesetzten Lo-Fi-Elementen führt uns der Chicagoer durch eine Vielzahl verschiedener Genres, welchen er durch den intelligenten Einsatz seiner Stimme einen ganz eigenen Charakter verleiht.
Der italienische Jazzmusiker Alex Puddu hat im Auftrag des dänischen Labelbesitzers Jan Schmidt einen Pornosoundtrack im Stil der 70er-Jahre aufgenommen - die Platte erfüllt aufs Beste die Erwartungen, die man an einen solchen Soundtrack haben kann.
Vamos muchachos! Mit den Puta Madre Brothers geht's auf zum wilden Roadtrip nach Meximotown. Ganz im Stile eines Tex-Mex-Spaghetti-Westerns mit einem Grindhouse-Soundtrack-Charakter. Aktuell erscheint das zweite Album der dreiköpfigen One-Man-Band.
Die Kanadier von Yukon Blonde sind aus der Natur zurückgekehrt und veröffentlichen ein Album mit dem Titel "Tiger Talk". Darauf finden sich die für die Band typischen chorhaften Gesänge und viel euphorischer Pop-Rock, mit dem Yukon Blonde auch uns begeistern.
Die Folk-Rolk-Virtuosen The Decemberists veröffentlichen ihr persönliches Best-of. Mit "We All Raise Our Voices To The Air" hat das Quintett ausschließlich die Höhepunkte aller Konzerte ihrer Tour von 2011 in einer hervorragenden Live-Qualität zusammengestellt.
Ein neues Album der Shins - nicht gerade ein alltägliches Ereignis. Nach fünfjährger Wartezeit erscheint nun "Port Of Morrow" und zeigt wieder einmal, dass die Shins eine Band sind, die es wie keine andere versteht, die großen Gefühle, die Musik auslösen kann, in knappen, dreieinhalbminütigen...
Die Einflüsse der Rockformation Diskokugel aus Hessen lassen sich auf ihrem neuen Langspieler nicht verhehlen - es lässt sich viel von den Fehlfarben, den Goldenen Zitronen oder Superpunk wiederfinden. Leider werden diese Einflüsse lediglich billig kopiert.
WhoMadeWho holen zum nächsten Streich aus und landen wieder einen Treffer. Auch auf dem neuen Album des dänischen Trios verbinden sich handgemachte Elemente mit programmierten und der Falsett-Stimme zu einer Dance-Musik, die immer darauf abzielt, den Derrière der Hörer in Bewegung zu bringen.
Das neue Album der Magnetic Fields um Stephin Merritt ist nett und verrückt, bunt und düster, ironisch und synthig, kein Konzeptalbum und leider nicht herausragend. Magnetic-Fields-Eingeweihte dürften aufgrund zu wenig wirklich guter Stücke enttäuscht sein.
Krixi, Kraxi und die Kroxn aus Wien schaffen das bisher selten gelungene Kunststück, wirklich lustigen Dada mit Musik zu verbinden, ohne dass der Witz nach dem dritten oder vierten Spin der Platte langweilig wird.