„Mister Mellow“ ist ein schöner, klebriger Sog. Washed Out mischt ganz lässig Samples zwischen HipHop und Disco, House und Psych Pop, und wischt damit alle unnötigen Millenial-Sorgen hinweg.
Seine vierte Soloplatte sei ein Liebesbrief an all die Städte, die er nicht vergessen kann, sagt Woods-Bassist Kevin Morby über "City Music". Darauf zu hören: Sphärische Chöre und geschicktes Arrangement, doch kann die Platte nicht ganz an den Charme früherer Produktionen anknüpfen.
Dunkle Klänge, aber keine Düsternis. Zwischen New Romantic und Clubmusik ist „Hymns To The Night“, das Debüt von Lea Porcelain, mehr Schweben als Schwere.
Cigarettes After Sex schaffen auf ihrem Debütalbum eine melancholisch-schwelgerische Szenerie, die an Red House Painters und Mazzy Star erinnert. Die Songs gleiten wie Filmszenen durch den Kopf.
Tops aus Montreal sind zu den Aufnahmen ihres dritten Albums „Sugar At The Gate“ ins ferne Los Angeles gereist und haben ein ehemaliges Bordell bezogen. Herausgekommen ist ein abwechslungsreicher, spannender Langspieler, der eher an eine Playlist als ein Album erinnert.
Die Songs von Beach Fossils klingen wie das Ende eines langen Tages am Meer: sanfte Erschöpfung, Sand im Haar, der Kopf angenehm weich. Auch auf „Somersault“ fängt die Band aus New York diese Stimmung wieder wunderbar ein.
Fokussiert, fieberhaft, präzise: Mit "Black Origami" hat die US-amerikanische Produzentin Jlin ein Album vorgelegt, auf dem sie sich als Meisterin hochkomplexer Arrangements entpuppt.
Nach 22 Jahren haben Slowdive ein neues Album veröffentlicht. Darauf unternehmen die Briten einen "trip down memory lane" und wirken dabei doch erstaunlich frisch.
Die Folk-Musikerin Aldous Harding nennt ihr zweites Album zwar "Party", macht darauf jedoch eher Musik für den Morgen danach. Zarter Folk mit einem Hang zur Melancholie, getragen von Hardings imposanter Stimme.
Die Punk-Rapper HO99O9 sind nicht nur sehr wütend, sie sind auch eine unheimlich energetische Live-Band. Ob sie es schaffen, diese Energie auf ihr Album "United States Of Horror" zu bannen?!
Meister der Slackertums: Auf seinem neuen Album „This Old Dog“ manifestiert DeMarco mit glitzernden Synths, Drumcomputer und Akustikgitarre gelassen seinen unverwechselbaren, schräg-tänzelnden Stil.
Mit "Humanz" meistern Gorillaz ihre dystopischen Visionen. Über 26 Tracks streift die von Damon Albarn und Jamie Hewlett konzipierte Band dabei R'n'B, TripHop und Indierock. Mit dabei sind u. a. Grace Jones, Mavis Staples, Kelela und Danny Brown.
Levin Stadler alias Levin Goes Lightly bringt am 28. April sein neues Album „GA PS“ heraus. Darauf präsentiert er sich als Jünger der 1980er-Jahre und als Reinkarnation sonorer Stimmen wie Ian Curtis.
Abwechslungsreich zeigt Hot-Chip-Produzent Joe Goddard den Spielraum seiner elektronischen Produktion. Allerdings tun sich auf seinem neuen Soloalbum auch cheesig-poppige Abgründe auf, meint unser Autor.
Kendrick Lamar veröffentlicht mit „DAMN.“ das erste „wirkliche“ Album seit 2015. Er bleibt wütend, dringlich und großartig. Sogar das U2-Feature funktioniert blendend …