Erin Rae aus Nashville hat ein Lied über den Moment geschrieben, in dem man das Licht am Ende des Tunnels erblickt
Unser heutiger Track des Tages „Cosmic Sigh“ ist eine neue Single der US-amerikanischen Singer-Songwriterin Erin Rae. Die Künstlerin wohnt in Nashville, Tennessee, einer Stadt, in die es viele Musiker*innen zieht. Musiker*innen, die es schaffen wollen im Musikbusiness, aber auch solche, die das Netzwerk schätzen, das diese Stadt bietet. Nashville ist vor allem für die Szene der Country-Musik das vielleicht wichtigste Zentrum. Einst galt es sogar als Zentrum des Mainstream-Countrys, dem sich der rebellischere „Outlaw-Country“ von Musiker*innen wie Waylon Jennings entgegenstellte. Mittlerweile gibt es in Nashville musikalisch eigentlich alles. Und so finden dort neben der industriellen Mainstream-Country-Maschinerie auch experimentellere Singer-Songwriter*innen wie Erin Rae ein Zuhause. Und eine fruchtbare, offene und zugleich ziemlich professionelle Umgebung.
Seit 2012 veröffentlicht Rae Musik, zunächst mit der Band The Meanwhiles und mittlerweile schlicht unter ihrem Namen. Country ist natürlich Teil ihrer musikalischen DNA, aber vielleicht gar nicht unbedingt das zentrale Element ihrer Songs. Ihr eleganter Sound stellt vor allem das Lied an sich in den Vordergrund. In der Tradition von Singer-Songwriter*innen wie Jackson Browne, Carole King, James Taylor oder Joni Mitchell erzählt sie Geschichten, die das Gewand bekommen, das sie verdienen. Und dieses Gewand kann Indie-Folk sein, klassischer Country-Folk oder auch 50s-Pop im wunderschönen Orchester-Arrangement wie bei unserem Track des Tages. Einem Song über einen „kosmischen Seufzer“: den Moment, in dem man in Zeiten des Umbruchs das Licht am Ende des Tunnels erblickt.
Das Album „Lighten Up“ von Erin Rae erscheint am 4. Februar 2022 auf dem Label Good Memory / Thirty Tigers. „Cosmic Sigh“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an: