AfroHeat Das andere, das normale Afrika mit Klaus Frederking

"Wenn ein DJ aus dem Westen afrikanische Musik auflegt, dann spielt er zu 99 Prozent entweder Old-School Afrobeat und Afrofunk, oder Super-High-Energy Tanzmusik“, schreibt Benjamin Lebrave auf seiner Webseite. Er ist der Leiter des Online-Labels Akwaaba, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Afrika der Gegenwart in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren. Lebrave kommt viel herum, lizensiert viel direkt vor Ort, weiß, was läuft, was die Leute dort aus welchen Gründen mögen, wozu sie tanzen.

Mit dem Zitat beginnt sein Text zu einem Mixtape, das er vor kurzem auf seine Webseite gestellt hat. Die Stücke durchzieht ein eher sanfter, synkopierter Rhythmus, der ursprünglich aus der Karibik kommt und den man abgewandelt in etlichen afrikanischen Ländern sehr viel zu hören bekommt in den Bussen, Taxis und Bars, mehr als die harten house-igen Beats, von altem Afrofunk ganz zu schweigen.

AfroHeat bietet zwei Ausschnitte aus dem Mixtape und dekoriert sie mit anderen, hierzulande überhaupt nicht trendigen, in ihrem Herkunftsland aber äußerst populären Tracks aus dem eigenen Archiv.