AfroHeat Frauen-Power – Eine Sendung fast ohne Männerstimmen

Frauen auf der Bühne eines Clubs, oder einer Bar – das hatte lange Zeit in weiten Teilen Afrikas einen anrüchigen Beigeschmack. Singen, das ging ja vielleicht noch, aber eigentlich auch nicht. Es gab andere Orte dafür – Hochzeitsfeiern zum Beispiel. Die dort gesungenen Lieder waren jedoch auch ganz anders.

Vieles hat sich seither geändert. Doch dem bemühten Moderator ist aufgefallen, dass AfroHeat weitgehend eine Männerdomäne ist. Diesmal soll sich das Blatt wenden. Pioniere der Gleichberechtigung waren die Amazones de Guinée, gegründet von der „revolutionären“ Armee des Landes kurz nach dessen Unabhängigkeit vor über 60 Jahren. Sie dürfen in dieser Sendung nicht fehlen. Ebenso die bei uns wohl bis heute berühmteste Sängerin des Kontinents, Miriam Makeba aus Südafrika. In diesem Land galten andere Regeln.

Viele der Sängerinnen in der Sendung sind jedoch eher jung. Eine sehr bemerkenswerte Ausnahme bildet Mbilia Bel, die Frau eines der berühmtesten und erfolgreichsten Sänger des Kongo, Tabu Ley. Deren Duette sind besonders bemerkenswert, weil die beiden Stimmen nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Was bedeutet das?