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ByteFM Magazin Painting zu Gast

ByteFM: ByteFM Magazin vom 23.04.2025

Ausgabe vom 23.04.2025: Painting zu Gast

Dieser Text wurde nicht von einer KI geschrieben – die Texte für Paintings jüngst veröffentlichtes zweites Album „Snapshot Of Pure Attention“ (Sinnbus/Lost Map Records) hingegen schon. Das Berliner Avantgarde-Trio wollte darauf die „wahrgenommenen Gefühle und Gedanken einer künstlichen Intelligenz“ mit seinen Stimmen und seiner Musik verkörpern – und dabei die Ähnlichkeiten und Unterschiede zu menschlichen Emotionen in den Blick nehmen, so Theresa Stroetges, solo auch bekannt als Golden Diskó Ship.

Gemeinsam mit Christian Hohenbild und Sophia Trollmann arbeitete Stroetges über zwei Jahre an der Musik für den Nachfolger des Debüts „Painting Is Dead“ (2022=. Ein gleichberechtiger und offener Ansatz sei wichtig für den Prozess gewesen: Alle drei Musiker*innen singen und wechseln sich an den verschiedenen Instrumenten ab – und wollten jeder Idee eine Chance geben. So klingt dann auch das Album: In den sechs Songs auf „Snapshot Of Pure Attention“ rasen Painting durch verschiedenste Genres – von Math-Rock über Techno bis Free Jazz. Die Band selbst nennt als Einflüsse unter anderem Omar Souleyman, Billie Eilish und Derya Yıldırım – das Spektrum ist also weit.

Derzeit sind Painting mit ihrem neuen Album auf Tour. Die verbleibenden Termine, präsentiert von ByteFM:

22.04.25 Bremen – Kultur im Bunker
23.04.25 Hamburg – Westwerk
24.04.25 Berlin – Kantine am Berghain 
25.04.25 Bochum – Christuskirche
26.04.25 Karlsruhe – Kohi
27.04.25 Stuttgart – Atelier
28.04.25 Marburg – Trauma

Vor ihrem Auftritt im Westwerk in Hamburg sind Painting zu Gast im ByteFM Magazin.

(Foto: Sara Perovic)

 

Kommentare

kilowatt vor 3 Wochen
Kid P. war einer von vielen Gründen, die Sounds zu lesen. Es gab auch DD, Xao, Glaser, Rainald Goetz, Ruff, Alfred, HaraldInHülsen u.a. Aber Kid P. war ein ganz besonderer. Zwischen himmelhoch und abgrundtief gab es kein Differenzieren. Er hatte eigene und neue Bewertungskriterien, und das Private wurde politisch und maßgeblich. Punk war plötzlich uralt/reaktionär, er brachte nicht weiter. Die Gegenkultur war plötzlich POP! Ohne ihn hätte ich vermutlich nie den tollen Pop-Sommer 1982 und die Folgen erlebt. Entdeckt hatte ich die Sounds mit 16 im Juni 1981 und blieb bis zum bitteren Ende. Seine Texte habe ich mit Genuss mehrmals gelesen (wenn er nicht gerade „Bild“ im positiven Kontext zitierte – aber das war wenigstens „interessant“ und hätte auch Ironie sein können). Neben DD war es v.a. Kid P., der mich beim Schreiben über Pop inspirierte, in meinem und anderen Fanzines, in Stadtmagazinen oder im „Zeittotschläger“. Plötzlich konnte ich die heimische Szene im „weltweiten“ Kontext sehen, er schrieb über HH und D, ich über Ac und E‘ler, und auch ich hatte meine Tina Hohl. Schwärmen durfte man jetzt öffentlich (und einem Hamburger Telefonbuch zufolge waren Kid P. und Tina später unter der gleichen Nummer zu erreichen (der Himmel voller Geigen). Doch während Kid P. Prügel nur angedroht wurden, wurde in meiner Provinz nicht lange geredet … Wie dem auch sei: Interessant, dass Andreas Dorau an dem Buch über Kid P. mitgewirkt hat, hatte Kid P. ihn doch damals „gerne“ gedisst (wenn ich mich recht erinnere). Ob ich wohl zur Buch-Release-Party komme?
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kilowatt vor 3 Wochen
Kid P. war einer von vielen Gründen, die Sounds zu lesen. Es gab auch DD, Xao, Glaser, Rainald Goetz, Ruff, Alfred, HaraldInHülsen u.a. Aber Kid P. war ein ganz besonderer. Zwischen himmelhoch und abgrundtief gab es kein Differenzieren. Er hatte eigene und neue Bewertungskriterien, und das Private wurde politisch und maßgeblich. Punk war plötzlich uralt/reaktionär, er brachte nicht weiter. Die Gegenkultur war plötzlich POP! Ohne ihn hätte ich vermutlich nie den tollen Pop-Sommer 1982 und die Folgen erlebt. Entdeckt hatte ich die Sounds mit 16 im Juni 1981 und blieb bis zum bitteren Ende. Seine Texte habe ich mit Genuss mehrmals gelesen (wenn er nicht gerade „Bild“ im positiven Kontext zitierte – aber das war wenigstens „interessant“ und hätte auch Ironie sein können). Neben DD war es v.a. Kid P., der mich beim Schreiben über Pop inspirierte, in meinem und anderen Fanzines, in Stadtmagazinen oder im „Zeittotschläger“. Plötzlich konnte ich die heimische Szene im „weltweiten“ Kontext sehen, er schrieb über HH und D, ich über Ac und E‘ler, und auch ich hatte meine Tina Hohl. Schwärmen durfte man jetzt öffentlich (und einem Hamburger Telefonbuch zufolge waren Kid P. und Tina später unter der gleichen Nummer zu erreichen (der Himmel voller Geigen). Doch während Kid P. Prügel nur angedroht wurden, wurde in meiner Provinz nicht lange geredet … Wie dem auch sei: Interessant, dass Andreas Dorau an dem Buch über Kid P. mitgewirkt hat, hatte Kid P. ihn doch damals „gerne“ gedisst (wenn ich mich recht erinnere). Ob ich wohl zur Buch-Release-Party komme?
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Playlist

  Artist / Track
Album / Label
1.  Stereolab / Aerial Troubles
Aerial Troubles (Single) / Duophonic UHF Disks / Warp
2.  Greentea Peng / The End (Peace)
Tell Dem It's Sunny / AWAL
3.  Sleaford Mods / West End Girls
West End Girls (Single) / Rough Trade
4.  Billy Nomates / Plans
Plans (Single) / Invada
5.  The Burning Hell / Bottle Of Chianti, Cheese And Charcuterie Board
Ghost Palace / BB*Island
6.  Obongjayar / Sweet Danger
Sweet Danger (Single) / September Recordings
7.  Jeffrey Lewis / DCB & ARS / Vintage Voltage
8.  Magdalena Bay / Image
Image (Single) / Mom+Pop
9.  Sevdaliza / Oh My God
Oh My God (Single) / Twisted Elegance
10.  Kendrick Lamar / HUMBLE.
DAMN. / Universal
11.  DJ Koze / Wie Schön Du Bist (feat. Arnim Teutoburg-Weiß & The Du¨sseldorf Du¨sterboys)
Wie Schön Du Bist (Single) / Pampa Records
12.  Painting / AI, Absolutely!
Snapshot Of Pure Attention / Sinnbus / Lost Map Records
13.  Painting / White On White
Snapshot Of Pure Attention / Sinnbus / Lost Map Records
14.  The Knife / Like A Pen
Silent Shout / Rabid Records
15.  Fehlfarben / Ein Jahr (Es Geht Voran)
Monarchie Und Alltag / Vertigo/Capitol
16.  Julien Baker & Torres / Sugar In The Tank
Send A Prayer My Way / Matador
17.  Nia Archives / Crowded Roomz
Silence Is Loud / Hijinxx/Island
18.  Tramhaus / Beech
The First Exit / Tramhaus
19.  Palais Schaumburg / Wir bauen eine neue Stadt
Palais Schaumburg / Phonogram
20.  ABC / The Look Of Love, Pt.1 (Pt. 1)
The Lexicon Of Love / Mercury Records
21.  Blondie / Call Me
American Gigolo / Polydor
22.  Chromatics / In The City
In The City / Italians Do It Better
23.  Sigur Rós / Gobbledigook
Með suð í eyrum við spilum endalaust / EMI / Xl Recordings
24.  Hannah Cohen / Mountain
Earthstar Mountain / Bella Union
25.  Tellavision & Derya Yildirim / Hayda
Hayda / Katschma (Single) / Hans E. Platte
26.  Woody Guthrie / Tear The Facists Down
My Dusty Road / Concord
27.  Warpaint / Champion
Champion (Single) / Virgin
28.  Oklou / Harvest Sky (feat. Underscores)
Choke Enough / Because Music
29.  Kali Malone / All Life Long (For Organ)
All Life Long / Ideologic Organ
30.  Horsegirl / Well I Know You're Shy
Phonetics On And On / Matador
31.  Knarf Rellöm Arkestra / Die Mieten Sind Zu Hoch
Kritik Der Leistungsgesellschaft / Knarf Rellöm
32.  Hole / Skinny Little Bitch
Nobody’s Daughter / Mercury Records
33.  Saya Gray / Shell ( Of A Man )
Shell ( Of A Man ) (Single) / Dirty Hit
34.  Little Simz / 101FM
Grey Area / Age 101
35.  Motorpsycho / The Comeback
Motorpsycho / Motorpsycho / Deathprod
36.  Tierra Whack / Shower Song
World Wide Whack / Interscope
37.  The Magnetic Fields / Long-Forgotten Fairytale
69 Love Songs / Merge
38.  Derya Yildirim & Grup Simsek / Cool Hand
Cool Hand (Single) / Big Crown Records
39.  Doechii / Denial Is A River
Alligator Bites Never Heal / Top Dawg Entertainment
40.  The Wedding Present / I'm From Further North Than You
Take Fountain / Scopitones
41.  Sigur Rós / Olsen olsen
Ágætis byrjun / Fat Cat