Cosmos Corona Daze

Letztlich ist es egal, was unsere Besorgnisse und Befürchtungen mildert, uns zu Frieden kommen lässt. In meinem Fall zum Beispiel ist es unter anderem und erwiesenermaßen die Musik. Ich kann mir vorstellen, vielen von euch geht es da nicht anders, es ist schon mit der Muttermilch und mit dem beruhigendem „Ammengesang“ uns in die Wiege gelegt worden, überall, auf allen Kontinenten.

Auch die Kirche bedient sich dieser „Kraft“, der große Musik Erklärer J.S.Bach hat seine Kunst ausschließlich, zumal in der Funktion als Thomaskantor zu Leipzig, dem huldigen an den Schöpfer gewidmet und damit einzigartige, maßgebliche (Kirchen-)Musik dabei erschaffen. Nicht gar ganz so hoch liegt die Messlatte der Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika. Und da ich ja denke, J.S.Bach ist das Maß nahezu aller Dinge, ist das „nicht gar ganz so...“ auch schon ziemlich sehr gut.

Besonders in den Gemeinden, in denen People Of Color die Seelsorge tätigen. Das hat meist nichts mit den hiesigen Gepflogenheiten in den Gotteshäusern gemein, dort wird der Seele zur Entfaltung Raum geboten, wie hier vielleicht am ehesten in Tanzclubs. Dort werden Töchter von Pastoren zu den großen Stimmen der Soulmusic, hier zu Lande doch eher Kanzlerin. Nicht mal so schlecht, doch bei allem Respekt, Aretha erzielt dann doch, in meinem Kosmos, mehr Ehrerbietung für ihre Kunst.

I’m a Soul Man, mehr als einer, der das debattieren um den rechten Paragrafen, das Ausloten für Mehrheiten auf politischem Felde etc. als Berufung anstrebt. Deshalb, und weil es doch wohl auch eher hierher gehört, werden wir gemeinsam im Geist des Gospel angemessen Dienst verrichten, dabei jedoch Disco, Boogie, Funk & Soul über uns herabregnen lassen, meinetwegen Fürbittend, um eine bessere, eine heilende Zeit, für eine sorgenfreie Seele.

Für ein kleines Moment nur auch noch wollen wir gemeinsam uns verabschieden von und mit einem grossen Mimen, dessen Kunst sich so sehr um unser aller Cineasten Seele gesorgt hat.

Wenn es für uns nun nicht gerade ein Gottesdienst sein mag, so können wir diese Stunde doch als einen musikalischen Kurs in „Seelsorge“ wahrnehmen und dabei mehr noch als nur Hoffnung für eine beseelte Perspektive auf noch Kommendes erahnen.

Okay, open up the pearly gates!