Kalamaluh Morrison ist tot. Oder?

Jim Morrison ist 1971 an einer Überdosis Heroin gestorben und tot in der Badewanne seiner Pariser Wohnung gefunden worden. Einer der bekanntesten Musiker des Club 27. Oder etwa doch nicht? Da es damals keine Autopsie gab, grassiert nun seit über 50 Jahren das Gerücht, Morrison habe seinen Tod nur inszeniert. Eine neue Doku namens „Before The End: Searching For Jim Morrison“ von Jeff Finn nährt nun diese Gerüchte. Angeblich hat der Autor nämlich einen Hausmeister namens Frank in der Kleinstadt Syracuse im US-Bundesstaat New York gefunden, der Jim Morrison erstaunlich ähnlich sieht. Da er selbst kaum Infos über seine Identität preisgeben möchte und im richtigen Morrison-Alter wäre (81), muss er es sein. Reißerisch aufgemacht, bedient diese Doku die Gerüchteküche und Verschwörungstheorien.

Viele andere Bands, Musikerinnen und Musiker haben sich nach dessen Tod mit ihm als Popfigur und Musiker befasst und die Urteile fallen sehr unterschiedlich aus. Während Lana Del Rey, Steve Taylor, Robyn Hitchcock oder Warhaus sich durchaus wohlwollend bis fasziniert über ihn äußern, sind beispielsweise David Crosby, Radiohead und die Gruppe TISM alles andere als Fan. Macho, Möchtegern, versoffener Gossenpoet.

Und ob nun tot oder nicht: Jim Morrison hat es in seinen wenigen aktiven Jahren als Sänger von The Doors geschafft, einen bis heute faszinierenden Mythos zu kreieren.