Kaleidoskop Name Dropping, lovely loneliness & swearing like a trooper

Wieso schmeißt das Kaleidoskop mit englischsprachigen Begriffen heute nur so um sich? Weil sie so schwierig zu übersetzen sind. Name Dropping = Referenznennung? Nein, das geht ja mal gar nicht. Name dropping ist also, wenn man so beiläufig (die Intention ist allerdings, dass man durchaus gehört wird) im Gespräch die Namen berühmter Personen fallen lässt, oftmals aus angeberischen Motiven. Weil sowohl Tasseomancy, Hotel Delsalto und Daniel Land das in den letzten Wochen gemacht haben, gibt es die betreffenden Songs heute im Kaleidoskop zu hören. Es wird selbstverständlich unterstellt, dass diese Künstler eine andere Intention als das "name dropping" haben.

Eine Leonard-Cohen-Coverversion wird zu hören sein und dann sind wir ja auch schon mittendrin in der tiefsten Melancholie gepaart mit "lovely loneliness" - allein ist es doch am Schönsten? Auf jeden Fall lassen sich alleine am Besten tolle Songs über das Alleinsein schreiben, die mehrheitlich besser kommen als vor Glück strotzende Songs, nicht wahr? Es versuchen sich am Beschreiben der lovely loneliness u.a. Staying For The Weekend, The Seams und The Trouble With Templeton.

Dann flucht Mick Flannery aus Irland. So viel kann man gar nicht "editen", wie Mick Flannery flucht. "Swearing like a trooper" halt. Aber er lässt es raus und das tut gut. Wobei in Irland vor allem das F-Wort gar nicht immer abfällig gemeint sein muss, nicht mal das, nein. Es ist eigentlich zum Füllwort mutiert. Ich darf mal kurz einen leicht angeheiterten Kneipenbesucher zitieren: "It is not meant in a bad way. It is only, only, well, that’s what it is - it is a f****** filling word."
Um ehrlich zu sein, ist Mick Flannery aber schon ziemlich wütend. Vielleicht hilft ein Schuss beruhigende Musik aus Wales auf walisisch von Adwaith?