Kaleidoskop Reeperbahn Festival

Vom 19. bis zum 22. September ist es wieder soweit: St. Paulis Antwort auf das SXSW Festival wird uns wieder süße und schmerzliche Gefühle zuhauf verursachen. Die schmerzlichen übrigens nicht aufgrund von mangelnder Qualität, sondern wegen des riesigen Angebots, das Perfektionisten in den Wahnsinn treibt.

Denn das Reeperbahn Festival glänzt wie SXSW nicht nur mit Konzertereignissen, sondern ist auch ein Treffpunkt für die Musikindustrie mit Vorstellungen von Labels, mit Konferenzen und Workshops und Preisverleihungen. Selbst wenn man sich nur die reine Festivalseite einverleibt, und dann nur auf die Musik (und nicht noch Kunst, Film und Theater) steht ein Mammutprogramm an. Festivalbesucher kennen das durch Überschneidungen der Auftritte verursachte Gerenne oder die Resignation nach der Einsicht, dass es einfach nicht zu bewältigen ist, alles anzuschauen.

Das Schöne am Reeperbahn Festival ist, dass der Besucher nicht eingepfercht auf einem separaten Festivalgelände umhertrabt (wahlweise in Matsch gewälzt oder mit Hitzekoller geschlagen), sondern endlos viele Locations besuchen kann, alle mit ihrem eigenem Charme. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass die Wege zwischen den Gigs auch noch mit einzurechnen sind. Aber ab einem bestimmten Punkt lässt man dann eh den Plan fallen und lässt sich treiben.

Im heutigen Kaleidoskop werden schon einmal ein paar Künstler vorgestellt, die Ihr auf dem Reeperbahn Festival erleben könnt. Die neuen werden wir hoffentlich alle zusammen entdecken - bis dann!