Kaleidoskop Warum nicht?

Muss man musikalisch immer alles zuordnen und dafür die abstrusesten Genres erfinden? Natürlich erleichtert es die Orientierung, schränkt aber auch ein, indem es InteressentInnen nicht über den Tellerrand hinaus schauen lässt. Nun darf man der geneigten Hörerschaft schon zutrauen, die eigene Musiksammlung selbstständig zu erweitern und zu vertiefen. John Robb von The Membranes und Mitgründer des Magazins Louder Than War geht noch weiter: Er glaubt, dass nicht mal Musikjournalisten einen Einfluss auf das Kauf- und Hörverhalten haben.

Das mag durchaus sein. Es sollte auch durchaus keine Erziehungsmaßnahme, noch nicht einmal eine Anregung sein, wenn es im Kaleidoskop heute ein wenig jazzig wird. Meine Entschuldigung lautet: Man darf doch auch mal in andere Genres gucken, auch wenn man von denen nicht viel Ahnung hat. Also, man darf doch einfach mal nur hören und gut finden. Darum kommen heute typische Kaleidoskopsongs zum Einsatz, ein paar tolle Coverversionen und eben einige, leicht jazzige Tracks. Warum nicht?