Kaleidoskop Ins neue Jahr, rebellisch und romantisch

Nachdem der Supreme Court der USA entschieden hatte, das Grundrecht auf Abtreibung im Juni 2022 zu kippen, kontaktierte das Label Centripetal Force einige Künstler*innen, um Unterstützung für ein musikalisches Projekt zu finden. Das Ergebnis ist eine Kompilation von sechzehn Musikschaffenden und Bands - alle sind sich einig, dass der Supreme Court die falsche Entscheidung getroffen hat, denn nur die Frauen selbst sollen über ihren Körper entscheiden und letztendlich kann Abtreibung ein Teil des Gesundheitswesens sein. Man mag ihnen zustimmen, teilweise oder auch nicht: Die Musik ist eine feine Sammlung von “psyched out” (ausgeflippt trifft es nicht in dem doppelten, auch musikalischen Sinne) Songs, für die Centripetal Force bekannt ist. Dabei ist naheliegend, dass der Idee völlig Abgeneigte wohl eher das Album auch nicht wegen der Musik hören werden.
Selbst über sich entscheiden, das sollte jedem Menschen möglich sein, aber in der Realität schlägt einem das Schicksal (?) oft ein Schnippchen. So auch in der Liebe, aber Kaleidoskop lässt es sich, gerade im noch so frischen neuen Jahr, nicht nehmen, eine romantische Liebesgeschichte mit offenem Ende aufzubauen, musikalisch unterstützt von unter anderem Andy Shauf, Good Good Blood, Soaked Oats und Georgia Ruth.