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Kramladen Olaf und die Rabenväter

ByteFM: Kramladen vom 04.07.2013

Ausgabe vom 04.07.2013: Olaf und die Rabenväter

„Does humour belong in music?“ Diese alte Zappa-Frage beantwortet Olaf Mill seit über 30 Jahren mit einem klaren: Na klar doch!

Was sonst könnte man auch von einem Musiker erwarten, der „kleine schwarze doofe nette böse gerade schiefe Lieder & absolute Fetenkiller“ wie z.B. „100 Gramm Elvis“, „Halbe Mädchen“ oder „Irgendwo juckt’s immer“ singt und unter dem Bandnamen „Nette Rabenväter“ gemeinsam mit einem sehr bekannten Kollegen veröffentlicht. In den 80er Jahren war Olaf Mill in der hessischen Comedy-Rockgruppe Flatsch („benannt nach dem Geräusch, das eine Torte macht, wenn sie in einem Gesicht landet“) der zweite Frontmann neben Gerd Knebel. Aus den Reihen der befreundeten Hessen-Rockband Rodgau Monotones, die gemeinsam mit Gerd Knebel die Hessen-Hymne „Erbarme! Die Hesse komme!“ ersonnen und in die Welt hinaus posaunt hatte, stammt der Sänger und Saxophonist Henni Nachtsheim, der gemeinsam mit Gerd Knebel 1982 das Comedy-Duo Badesalz gründete.

Doch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Flatsch-Männern Olaf Mill und Gerd Knebel sollte sich, trotz längerer Pausen und getrennter Projekte, bis heute fortsetzen. Gemeinsame Band-Projekte waren, beziehungsweise sind: Die Groben Junggesellen (aufgelöst), Nette Rabenväter (s.o.) und Gift Dwarf, eine englischsprachige Metal-Comedy-Band mit Songs wie z.B. „My Mother Looks Like Lemmy“, „Ipott“, oder „Metal Bürohengst“.

Olaf Mill, der bei Bühnenprogrammen von Badesalz oft in skurrilen Rollen auftritt und fünfzehn Jahre lang mit seinem Comedy-Trio „Eisberg Duo“ durch die Lande zog, hat aktuell mindestens zwei weitere Musikprojekte am Laufen: Flickenchilled und Türzueszieht. Ob er selbst noch durchblickt, mit wem, warum und was er derzeit so alles spielt, wird sich weisen: am 4. Juli im Kramladen. Dann wird er Rede und Antwort stehen, auch über seinen Bezug zu Woodstock.

Aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass Olaf Mill am 27. Juli im Amphitheater Hanau und am 11. August im Zirkuszelt Friedberg innerhalb der „Love & Peace-Revue Woodstock“ gleich mehrere verschiedenartigste Rollen verkörpern wird: einen Alt-Hippie, einen Neu-Hippie, einen Feuerwehrmann, einen Regen-Verhinderer, den Woodstock-Farmer Max Yasgur, den „Freedom“-Sänger Richie Havens und den schwergewichtigen Canned Heat-Sänger Bob „The Bear“ Hite.

Und was kann Olaf Mill noch? Er singt, textet, komponiert, tanzt, spielt diverse Gitarren, E-Bow, Mandoline, Ukulele, Trompete, Tenorhorn, Mundharmonika, Dan Moi, Bass, Schlagzeug, Perkussion und nicht selten den Narren.

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Playlist

1.  L. Shankar / Darlene (Kramladen-Themamusik)
Touch Me There / Zappa Records
2.  Nette Rabenväter / Halbe Mädchen
Kleine Schwarze Doofe Nette Böse Gerade Schiefe Lieder & Absolute Fetenkiller / Die Labelboys
3.  Die Groben Junggesellen / Sani
Schöne Frauen Kotzen Blumen / Www.Diegrobenjunggesellen.De
4.  Gift Dwarf / Metal Bürohengst
Gift Dwarf / Service For Artists Owned Labels
5.  Flickenchilled / Myspaceliebe
... So Seltsam Das ... / Performance Music Records
6.  Flatsch / Keske Tü Fä
Endlich Live! / Bellaphon
7.  Olaf Mill Live / Woodstock
Olaf Mill Live Im Studio
8.  Eisberg Duo / Haare
Grundlos Im Freibad / Intercord
9.  Türzueszieht / Osama
Türzueszieht
10.  Nette Rabenväter / Beatles
Kleine Schwarze Doofe Nette Böse Gerade Schiefe Lieder & Absolute Fetenkiller / Die Labelboys
11.  Olaf Mill / Flying (Instrumental)