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School Of Rock Kate Bush 1978-1985

ByteFM: School Of Rock vom 11.02.2018

Ausgabe vom 11.02.2018: Kate Bush 1978-1985

Am 17.2.1978 erschien „The Kick Inside“, das Debüt-Album von Kate Bush. Darauf enthalten ihre erste Single „Wuthering Heights“, mit der die damals 19-Jährige auf Anhieb für vier Wochen die Nummer 1 der englischen Charts belegen konnte. Insgesamt hat Kate Bush bislang zehn Studioalben veröffentlicht, die alle in den englischen Top 10 landeten und ihr Live-Comeback 2014 nach über 35 Jahren Bühnenabstinenz verkaufte in nur 15 Minuten alle Tickets für die 22 Shows, die Bush im Hammersmith Apollo in London gab. In der Folge des Rummels um diese Auftritte kamen gleichzeitig acht Alben von Kate Bush erneut in die englischen Top 40, womit sie in einer Charts-Statistik-Liga mit Elvis, den Beatles und (später posthum) David Bowie steht. Mehr noch als ihr kommerzieller Erfolg dürfte ihr künstlerischer Einfluss wiegen.

Mit ihrer idiosynkratischen Musik und ihren wegweisenden Produktionen ist Kate Bush Pionierin und Vorläuferin späterer Generationen von Musikerinnen, die selbstbestimmt Musik abseits eingefahrener Wege produzieren wollten. Neben Künstlerinnen so divers wie Annie Lennox, Tori Amos, Bat For Lashes, St. Vincent oder Björk zählen natürlich auch männliche Künstler wie Robert Smith von The Cure, der verstorbene Prince oder Tricky zur großen Gruppe der bekennenden Kate-Bush-Verehrer. Kate Bush ist eine Ikone des Feminismus, da sie eine der ersten Künstlerinnen darstellt, die ihre ganz eigene, nicht von männlichen Songschreibern/Produzenten/Managern/Plattenfirmen-Chefs entworfene Kunst realisiert hat.

Dabei spielt keine große Rolle, dass sie selbst gesagt hat, sie hasse das Wort „Feminist“ und sich kürzlich als Theresa-May-Fan geoutet hat. Mehr, wenn auch oft unklare Bedeutungen haben da ihre Texte, über deren manchmal vermeintlich sexuellen Doppelbödigkeiten (geht es um Masturbation? Orgasmen? Inzest? Pädophilie?) in Fanforen gestritten wird, während im Rest der Welt vor allem deren nicht-männliche Perspektive Relevanz haben dürfte.

Die School Of Rock zeichnet den Weg der Musikerin aus der Grafschaft Kent vom Debüt bis zum 1985er Erfolgsalbum „The Hounds Of Love“ nach. Naturgemäß kommen die bei Kate Bush ebenfalls bedeutsamen choreografischen und inszenatorischen Seiten ihrer Kunst dabei zu kurz, dafür quillt aber die potentielle Playlist für eine Stunde Radio über vor ungewöhnlichen, legendären und zeitlosen Tracks.

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Playlist

1.  Kate Bush / Moving
The Kick Inside / EMI
2.  Kate Bush / Them Heavy People
The Kick Inside / EMI
3.  Kate Bush / Wow
Lionheart / EMI
4.  Kate Bush / James And The Cold Gun (Live Version)
On Stage / EMI
5.  Kate Bush / Breathing
Never For Ever / EMI
6.  Kate Bush / Army Dreamers
Never For Ever / EMI
7.  Kate Bush / Get Out Of My House
The Dreaming / EMI
8.  Kate Bush / Hounds Of Love
Hounds Of Love / EMI
9.  Kate Bush / And Dream Of Sheep / Under Ice / Waking The Witch
Hounds Of Love / EMI