StadtMagazin Isabel Kreitz (Comiczeichnerin) zu Gast

„Man kann eigentlich alles in Comics erzählen, man muss nur den richtigen Standpunkt finden.“ Isabel Kreitz versteht sich als Handwerkerin und nicht als Künstlerin. Sie startet immer mit einem „Riesenberg an Material und klopft daran herum, bis ein Extrakt übrig bleibt“. Dafür geht sie immer in ihr Büro. Ihr Zuhause bleibt „stiftfrei“.

1967 in Hamburg geboren, studierte sie dort an der Kunsthochschule. Während eines Gastsemesters an der New Yorker Parsons School Of Design verliebte sie sich in Cartoons und Comics und verdient seit jeher ihr Geld mit ihren eigenen Illustrationen, Kinderbüchern und Graphic Novels. Den größten Spaß an ihren Arbeiten hat sie, wenn deren Inhalte einen Nutzen haben. Ihr Comic „Hinter Türen“, der unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“ entstanden ist, beispielsweise stellt häusliche Gewalt ins Zentrum der Geschichte. Ihre Graphic Novel „Die Sache mit der Sorge“ erzählt die Geschichte von Stalins Agent Richard Sorge.

Lange Zeit zeichnete sie die Ottifanten-Comicstrips, die in der Hamburger Morgenpost erschienen, verwandelte Kinderbücher von Erich Kästner in Comics und hat heute bereits viele eigene Graphic Novels veröffentlicht. Etliche Auszeichnungen, wie der Sondermann-Preis der Frankfurter Buchmesse oder der Wilhelm-Busch Preis schmücken ihre Karriere. Zusätzlich erhielt sie für ihre Werke bereits zweimal den „Max und Moritz-Preis“, die höchste Auszeichnung für Comics in Deutschland.

Heute ist Isabel Kreitz im StadtMagazin bei Götz Bühler zu Gast.

(Foto: Anja Jung)