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Bei instrumentaler Musik fehlen oft textliche oder zumindest eindeutige inhaltliche Bezüge, weshalb für die jeweilige Zuhörerin oder den jeweiligen Zuhörer oft ein Spielraum der Interpretation offengelassen ist,
wie diese gedeutet werden kann. Dabei kann eine bestimmte Stimmung, ein bestimmter Charakter oder ein bestimmter Ton identifizierbar sein, der Anhaltspunkte über den jeweiligen Deutungsrahmen bietet. So kann ein Stück einen traurigen oder freudigen Duktus haben oder einen konkreten topografischen Raum suggerieren. Ein Beispiel wären Klänge, die einen lateinamerikanischen, karibischen oder nordischen Kontext anbieten. Die Indizien können dabei mal mehr und mal weniger subtil sein oder auch ganz abwesend sein.

In der heutigen Ausgabe liegt daher das Augenmerk auf die Deutungsmöglichkeiten instrumentaler Musik mit einem Schwerpunkt auf den „nordischen Ton“.
Im Vordergrund steht dabei die isländische Band AdHd, mit dessen Saxophonisten ich über ihre Musik,
ihren Ansatz und ob sich bei ihnen so etwas wie ein „nordischer Ton“ heraushören lässt, gesprochen habe.

ADHD Konzerttermine: 28.10.2017 in Weingarten - 02.02.2018 in Stuttgart - 09.02.2018 Kassel - 10.02.2018 Bielefeld - 11.02.2018 Hamburg