taz.mixtape Paris, Nerven, Hell, Bowie, Arca, Kacirek

Laster und Leidenschaften unter Beschuss. Jens Uthoff resümiert nach den Pariser Anschlägen die Reaktionen in der Popwelt und konstatiert: ein primär antisemitisches Tatmotiv halten viele inzwischen für unwahrscheinlich.

„Beim nächsten Mal treffen wir uns auf einer Beerdigung.“ Julian Weber spricht mit dem französischen Musik-Manager Morvan Boury über die Folgen der Anschläge, Antisemitismus im HipHop, multikulturellen Pop und den Hass.

„Ich wollte nicht herausfinden, dass er ein Mistkerl ist.“ Anne Haeming interviewt den britischen Kulturwissenschaftler Will Brooker, der ein Jahr lang das Leben von David Bowie nachlebt – Essen, Klamotten & Singen inklusive.

Macht neugierig auf Japan und seine vielfältige Musikkultur. Sophie Jung empfiehlt "Songs from Okinawa", Sven Kacireks von anthropologischem Spürsinn geleitete musikalische Reise ins Ostchinesische Meer.

Das egozentrische Verhalten, die „Selbstverliebtheit und Ichbezogenheit“ neu bewerten. Jens Uthoff liest „Blank Generation“, die Autobiographie des New Yorker Proto-Punks Richard Hell, als gelungene kritische Sicht auf sich selbst.

„Texte kann ich nur schreiben, wenn‘s mir nicht gut geht.“ Julika Bickel unterhält sich mit der Stuttgarter Post-Punk-Band Die Nerven über deutsche Nicht-Orte, das Durchprügeln des eigenen Willens und die Angst vor zu viel Konsens.

Vom Kollaborateur zum Schöpfer und zurück. Elias Kreuzmair interpretiert „Mutant“, das Album des in London lebenden venezolanischen Produzenten Arca als eine Art Schöpfungsgeschichte – ohne religiöse Assoziationen.