taz.mixtape Allgäu, Leipzig, Khebez Dawle, Lamar, Hynde, Melian, Martin

„Rillen wie Ackerfurchen, da koscht die neiflacka!“ Lisa Forster reist nach Altusried im Illertal und erlebt beim Musikertreff auf Dietmar Sutters Bauernhof wahre Vinyl-Nerds beim Verkosten von „L.A. Woman“ im Allgäu.

Wo Nazis wüteten, steht jetzt ein Wäscheständer. Juliane Streich berichtet aus Connewitz, dem roten Fleck von Sachsen. Zwei Monate nach dem Hool-Terror kehrt im Leipziger Süden wieder Normalität ein. Aber was ist schon normal?

In Damaskus hatten sie Fans für ihre Musik. Dann kam der Krieg, die Armee krallte einen, zwei andere starben, die restlichen flüchteten – bis nach Berlin. Saskia Weneit erzählt die Geschichte der syrischen Rockband Khebez Dawle.

Zeitgenössische Verkörperung des afro-amerikanischen Weltgeistes, der 2Pac und Fela Kuti als afrozentrische Gespenster in den Dialog bringt? Christian Werthschulte deutet Kendrick Lamars neues Album als Bildungsroman Pt. 3.

Wie ein heftiger Stromschlag. Annegret Erhard ist begeistert von „Electric Ladyland“, der ersten Einzelausstelltung der Multimedia-Künstlerin Michaela Melian in München: Frankenstein oszilliert mit Vernichtungsmaschinen.

Anführerin einer Gang aus der Gummireifenstadt. Sylvia Prahl liest mit Gewinn „Reckless“, die Autobiografie der US-Powerpop-Ikone Chrissie Hynde und wundert sich, an was die sich alles erinnern kann. Bei dem Drogenverbrauch.

„Ein Produzent muss sich in Menschen hineinversetzen.“ Ronny Müller schreibt den Nachruf auf George Martin. Mit seinem Gespür für Arrangements verhalf der geniale Tüftler vier Jungs aus Liverpool zum Welterfolg: The Beatles.