taz.mixtape Adam Green, Marginal Consort, Amanda Bergman, Nite Jewel...

„Aladdin ist materialistischer Exzess.“ Stefan Hochgesand plaudert mit Adam Green über seinen neuen Film, der ein Märchen aus Tausendundeinernacht mit psychedelischer Kapitalismuskritik verknüpft, hoher Dada-Faktor inklusive.

Zaunlatten, Becken, Schnüre, Schläuche, Murmeln, ein Maßband, Antennen, Minisynthesizer, Klebeband, Jonglierbälle, Rasseln, Papier, Gläser, Steine. Elias Kreuzmair bestaunt die genialische japanische Fluxusband Marginal Consort.

Die Symbiose aus wohltemperierter Instrumentierung und schlauen Gesangsarrangements erzeugt Spannung. Vanessa Wohlrath empfiehlt das Solo-Debüt von Amanda Bergman, Frontfrau der schwedischen Band Amason.

Die höchste Wirkung der Kunst tritt nur dann ein, wenn sie nicht fertig wird. Julian Weber nähert sich der kalifornischen Pop-Künstlerin Nite Jewel mit dem deutschen Dichter Friedrich Hebbel: Ein Geheimnis muss immer übrig bleiben.

Im Überfluss des Maschinenmöglichen. Christian Werthschulte erzählt die Geschichte des britischen Elektronikduos Autechre in zwei Versionen und hört ihr neues Mammutwerk „elseq 1–5“: Vier Stunden und zehn Minuten Musik.

„Ich musste für dieses Projekt meine Wohlfühlzone nicht verlassen.“ Sylvia Prahl ist angetan von Jarvis Cockers Film-Soundtrack „Likely Stories“. Der Gegensatz von Text und Musik ruft Schaudern – und pure Freude – hervor.

"Diese ganze Multikulti-Erzählung fand ich schon 1998 Quatsch." Harriet Wolf spricht mit Frankreichs Weltmeister Lilian Thuram über Black, Blanc & Beur, Doris Akrap stellt die tägliche Beilage der taz zur Europameisterschaft vor.