taz.mixtape Yello, Le Tigre, Etta Cameron, Jazzfest, Red Krayola & Scott Walker, Unsound

„Boris steht nicht darauf, mit jemand anderem im Studio zu sein, und ich stehe überhaupt nicht darauf, im Studio zu sein.“ Julia Lorenz plaudert mit Dieter Meier über Yello, Jahrhundertkugeln, Biowirtschaft und Sterblichkeit.

Hauptsache Hosenanzug. Noemi Molitor kritisiert, wie die feministische Band Le Tigre Hillary Clinton unterstützt. Der Comeback-Song „I’m With Her“ liefert so wenig Riot Grrrl, dass es wehtut. Niedliche Katzen statt Politik.

Arbeiter-und-Bauern-Soul. Michael Rauhut erzählt die unglaubliche Geschichte der afroamerikanischen Jazzsängerin Etta Cameron, die in der DDR jahrelang zu Propagandazwecken gefeiert wurde. Swing Low, Sweet Stasi.

Vielfalt für den Konzertgenuss. Franziska Buhre lobt das Jazzfest Berlin als Ausnahme von der Regel, dass Festivals mit geschlechtergerechten Programmen selten sind. Hier werden nun erstmals zur Hälfte Bands von Frauen präsentiert.

Unterstützung für kindlichen Idealismus. Diedrich Diederichsen entdeckt überraschende Gemeinsamkeiten auf aktuellen Alben von Mayo Thompsons Red Krayola und Scott Walker: Fiepgeräusche aus dem Kalten Krieg.

Wohin wir tanzen. Tabea Köbler forscht beim Unsound-Festival in Krakau an der Grenze des Hörbaren. Was auf den Bühnen klanglich geschieht, wird im Gesprächsforum auf die Probe gestellt. Über Flüchtlinge wird auch geredet.