taz.mixtape Poly-Rythmo, Shepp & Workman, A Tribe Called Red, Cohen, Allison, Bataclan ...
Ausgabe vom 18.11.2016: Poly-Rythmo, Shepp & Workman, A Tribe Called Red, Cohen, Allison, Bataclan ...
Der Fluss, der Funk und der Tod. Detlef Diederichsen führt ein in die faszinierende Welt des Orchestre Poly-Rythmo de Cotonou aus Benin. "Die meisten der Polyrhythmen des Vodun sind immer noch ein Geheimnis."
Märchenhafte Nähe im Deutschordensmuseum. Franziska Buhre erlebt bei Konzerten der Jazzlegenden Archie Shepp und Reggie Workman eine Gratwanderung zwischen offenherzigem Enthusiasmus und Sensationslust.
Alte Trommeln, neue Software. Matthias Manthe ist angetan vom Sound der First-Nations-Kanadier A Tribe Called Red. Energiegeladene Tanzmusik, die Zuschreibungen wie "Ethnopop" oder "World Music" überflüssig macht.
Nachruf 1: Das Kaputte ist ein Anfang. Margarete Stokowski stellt fest, dass Tod und Vergänglichkeit in Leonard Cohens Werk immer dagewesen sind. Trump zu kriegen und Cohen gehen zu lassen, was für eine unendliche Farce.
Nachruf 2: Tania Martini meint: Vielleicht berührt uns Cohen, weil er es schafft, uns einer Verunsicherung auszusetzen. Wenn er Schönheit, Tod und Liebe verrührt, und so dem Gedanken der Transzendenz Tür und Tor öffnet.
Nachruf 3: Er wuchs mit dem Blues der Arbeiter auf den Baumwollfeldern auf und zauberte Rumboogie. Franziska Buhre würdigt den amerikanischen Jazzpianisten und Sänger Mose Allison, der mit 89 Jahren gestorben ist.
"Nie vergesse ich diesen Tag." Julian Weber spricht mit dem französischen Musikmanager Matthieu Couturier über die Szene ein Jahr nach den islamistischen Anschlägen. Die meisten Opfer gab es im Musikklub Bataclan.
Kleine Korrektur. Jens Uthoff empfiehlt "Home On Native Land", das neue Album der kanadischen Hidden Cameras: Volle Breitseite Country, Bluegrass und Songwriter, harmonie-freudiger amerikanischer Folk für kühle Tage.
Sein Wir wirkt reichlich irr. Philipp Rhensius ist nicht überzeugt von der formelhaften Systemkritik auf "These Systems Are Failing", dem neuen Album des US-Künstlers Moby. Ölige Gitarren, verzweifelte Agitationslyrik.
Überwältigung ist groovy. Lorina Speder bewundert beim Konzert des Londoner Elektronikwizards Sampha Virtuosität am Klavier und das fragile Falsett. Der Saal lauscht gebannt. Niemand starrt ins Handy, niemand redet.
Worauf warten Sie noch, Mister Tambourine Man? Julian Weber bedauert die Entscheidung Bob Dylans, den Nobelpreis nicht persönlich entgegenzunehmen. Ärgerlich, dass der Künstler ausgerechnet jetzt zur Lage in den USA schweigt.
Märchenhafte Nähe im Deutschordensmuseum. Franziska Buhre erlebt bei Konzerten der Jazzlegenden Archie Shepp und Reggie Workman eine Gratwanderung zwischen offenherzigem Enthusiasmus und Sensationslust.
Alte Trommeln, neue Software. Matthias Manthe ist angetan vom Sound der First-Nations-Kanadier A Tribe Called Red. Energiegeladene Tanzmusik, die Zuschreibungen wie "Ethnopop" oder "World Music" überflüssig macht.
Nachruf 1: Das Kaputte ist ein Anfang. Margarete Stokowski stellt fest, dass Tod und Vergänglichkeit in Leonard Cohens Werk immer dagewesen sind. Trump zu kriegen und Cohen gehen zu lassen, was für eine unendliche Farce.
Nachruf 2: Tania Martini meint: Vielleicht berührt uns Cohen, weil er es schafft, uns einer Verunsicherung auszusetzen. Wenn er Schönheit, Tod und Liebe verrührt, und so dem Gedanken der Transzendenz Tür und Tor öffnet.
Nachruf 3: Er wuchs mit dem Blues der Arbeiter auf den Baumwollfeldern auf und zauberte Rumboogie. Franziska Buhre würdigt den amerikanischen Jazzpianisten und Sänger Mose Allison, der mit 89 Jahren gestorben ist.
"Nie vergesse ich diesen Tag." Julian Weber spricht mit dem französischen Musikmanager Matthieu Couturier über die Szene ein Jahr nach den islamistischen Anschlägen. Die meisten Opfer gab es im Musikklub Bataclan.
Kleine Korrektur. Jens Uthoff empfiehlt "Home On Native Land", das neue Album der kanadischen Hidden Cameras: Volle Breitseite Country, Bluegrass und Songwriter, harmonie-freudiger amerikanischer Folk für kühle Tage.
Sein Wir wirkt reichlich irr. Philipp Rhensius ist nicht überzeugt von der formelhaften Systemkritik auf "These Systems Are Failing", dem neuen Album des US-Künstlers Moby. Ölige Gitarren, verzweifelte Agitationslyrik.
Überwältigung ist groovy. Lorina Speder bewundert beim Konzert des Londoner Elektronikwizards Sampha Virtuosität am Klavier und das fragile Falsett. Der Saal lauscht gebannt. Niemand starrt ins Handy, niemand redet.
Worauf warten Sie noch, Mister Tambourine Man? Julian Weber bedauert die Entscheidung Bob Dylans, den Nobelpreis nicht persönlich entgegenzunehmen. Ärgerlich, dass der Künstler ausgerechnet jetzt zur Lage in den USA schweigt.
Weitere Ausgaben von taz.mixtape
Playlist
1. |
A Tribe Called Red / We Are The Halluci Nation We Are The Halluci Nation / Radicalized Records |
… |
2. |
Losoul / Overland Belong / Playhouse |
… |
3. |
Le Tout Puissant Orchestre Poly-Rythmo De Cotonou / Finlin Ho Madjafalao / Because Music / Alive |
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4. |
Le Tout Puissant Orchestre Poly-Rythmo De Cotonou / Wolou Madjafalao / Because Music / Alive |
… |
5. |
Archie Shepp / Blues For Brother George Jackson Live At Enjoy Festival / Live At Enjoy Festival |
… |
6. |
Archie Shepp / Hambone Live At Enjoy Festival / Live At Enjoy Festival |
… |
7. |
Archie Shepp / Naima Live At Enjoy Festival / Live At Enjoy Festival |
… |
8. |
Bob Dylan / Mr.Tambourine Man Mr.Tambourine Man / CBS |
… |
9. |
Leonard Cohen / Treaty You Want It Darker / Columbia |
… |
10. |
Leonard Cohen / Dance Me To The End Of Love Various Positions / Columbia |
… |
11. |
Mose Allison / I Don't Worry About A Thing I Don't Worry About A Thing / Rhino |
… |
12. |
Mose Allison / The Seventh Son The Collection / Floating World Records |
… |
13. |
Etienne De Crecy / Prix Choc Prix Choc / Virgin |
… |
14. |
Sampha / Blood On Me Blood On Me / PIAS |
… |
15. |
Moby / Go Go / Rough Trade |
… |
16. |
Hidden Cameras / Ode To An Ah Home On Native Land / Outside Music / Yep Rock |
… |
17. |
Hidden Cameras / The Day I Left Home Home On Native Land / Outside Music / Yep Rock |
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