taz.mixtape Doctorella, Voodoo Orleans, Karies, Zappa u.a.

Gegen die Jungs-Strukturen. Jens Uthoff trinkt Weißwein und Cappuccino mit Kerstin und Sandra Grether. Die Zwillinge prägten den Popfeminismus. Das neue Album ihrer Band Doctorella kritisiert auch das Chauvi-Musikbusiness.

Voodoo Jürgens macht in seiner Musik sehr deutlich, warum Wien auch als westlichste Stadt des Balkans bezeichnet wird. Die gebürtige Wienerin Saskia Hödl erklärt den Anti-Austropop des österreichischen Shooting-Stars.

„Wetten, dass Allen Toussaint einige deiner Lieblingssongs komponiert hat, ohne, dass du es wusstest?“ Sylvia Prahl würdigt die Zentralfigur des New-Orleans-Soul und aktuelle Reissues aus der Voodoo-Funk-Metropole des Südens.

Wahrscheinlich wurden sie durch den Genuss von Maultaschensuppe hypnotisiert. Tabea Köbler empfiehlt „Es geht sich aus“, das Album der Stuttgarter Postpunk-Band Karies. Anstrengend, aber auch schön.

„Aufs Klo gehen wir doch alle. Sie auch. Nur wurde ich dabei fotografiert.“ Jens Uthoff sieht „Eat That Question”. Die Dokumentation über Frank Zappa, Kopf der Mothers Of Invention, ist ein Schlüssel zum Werk des US-Künstlers.

„'Blockbuster' von The Sweet ist besser als Bowies 'Jean Genie'. Viele finden das trivial, ist es ja auch, aber es ist auch tolle Tanzmusik.“ Julian Weber spricht mit Simon Reynolds über sein neues Buch über 'Glam' und die Klassenfrage(n).

Jahresendabrechnung: Elf Autorinnen und Autoren der taz ziehen Bilanz: Lieblingsalbum, schönster Ohrwurm, tolles Konzert, voll daneben, Zukunftsmusik. Mit Fatma Aydemir, Philipp Rhensius, Diviam Hoffmann, Elias Kreuzmair, Aram Lintzel, Julia Lorenz, Sylvia Prahl, Lorina Speder, Jens Uthoff, Julian Weber und Christian Werthschulte.