taz.mixtape CTM, Geheime Sender, Rihanna vs Trump, Flaming Lips, Schnipo Schranke

Musik als Antwort auf Ressentiments. Jens Uthoff spricht mit dem Kurator Jan Rohlf und der Künstlerin Bao-Tran Tran über das CTM Festival für elektronische Avantgarde in Berlin. Das Motto diesmal: "Fear Anger Love"

Nervöses Zucken, durchbrochen von unheilvoller Ruhe. Texte, unverschlüsselt und wütend. Sophie Jung porträtiert die gefeierte afroamerikanische Künstlerin Moor Mother, die mit ihrem Noise-Punk-HipHop-Beben beim CTM gastiert.

Im Banne des Stachelrochens. Philipp Rhensius freut sich auf hohen Besuch aus Detroit: DJ Stingray. "Als Künstler habe ich soziale Verantwortung und werde mein Bestes geben, marginalisierte Gruppen und Individuen zu unterstützen."

Es rauscht und klingt und kracht. Beate Scheder besucht beim CTM-Festival eine Schau über die Historie der elektronischen Musik in Mexiko, die sowohl Landes- als auch Zeitgeschichte reflektiert. Zu einem denkwürdigen Zeitpunkt.

Die BBC hielt es mit der Wahrheit, als sie gegen Fake News aus Nazi-Deutschland ansendete. Sylvia Prahl empfiehlt zwei neue Hörbücher, über die "Geheimen Sender" und Exildeutsche, die dort arbeiteten, Thomas Mann etwa.

Unamerikanische Umtriebe. Tim Caspar Boehme und Jens Uthoff resümieren Reaktionen aus dem US-Kulturbetrieb auf Trumps Einreise-Verbots-Dekret. "Was für ein unmoralisches Schwein muss man sein?" Fragt Rihanna.

"Wir sind auch privat Freunde des Fäkalhumors. Ich bin davon ausgegangen, dass es längst salonfähig ist, in der Popmusik solche Worte zu verwenden." Jan Paersch erfährt von Schnipo Schranke, um was es ihnen eigentlich geht.

Wayne Coyne wartet nicht lange, bis er sein Einhorn hervorholt. Philipp Fritz wird im Berliner Huxleys Zeuge eines Bühnenfeuerwerks der Psychedelic Prog-Rocker The Flaming Lips. Die aber blieben dabei seltsam uninspiriert und lahm.