taz.mixtape Gorillaz, Arca, Mr. Mitch, Free Deniz, Otremba, Hampton

Mammutwerk mit Makel. Annette Walter verfolgt die Wiederauferstehung von Damon Albarns Cartoon-Band Gorillaz mit gemischten Gefühlen. Genregrenzen werden gesprengt, zugleich krankt die Platte an zerfaserter Unentschlossenheit.

Der venezolanische Elektroproduzent Arca kehrt mit einem brutal emotionalen Album singend sein Innerstes nach außen. Lorina Speder steigt hinab in die Tiefen der ungestümen Stimmungsschwankungen des Alejandro Ghersi.

In weniger beachteten Nischen bleibt Grime ein hybrider Stilmutant. Christian Werthschulte würdigt den Londoner Produzenten Mr. Mitch. Der Soundtrack zur Erschöpfung im Pendlerzug und den Gespenstern des Baubooms.

Menschen brauchen Werte, um sich gegen Macht und Willkür zu wehren. Und dafür gehen wir auf die Straße. Sterne-Sänger Frank Spilker erklärt, warum seine Band beim Konzert zum Tag der Pressefreiheit in Berlin auftritt.

Den Lärmpegel oben halten. Andreas Hartmann erlebt am Brandenburger Tor das Soli-Konzert für den in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel. Den passenden Slogan erfindet Christiane Rösinger: „Hauptsache raus!“

Er ist Sänger der Band Messer, bildender Künstler, Pop-Kritiker – nun hat Hendrik Otremba seinen ersten Roman geschrieben. Festlegen will er sich nicht. „Bei mir gehörte das alles immer schon zusammen.“ Ein Porträt von Jens Uthoff.

Experimenteller, ausschweifender Rock. Julian Weber schreibt den Nachruf auf Bruce Hampton. Mit der Hampton Grease Band schuf der vielseitige Musiker eine Blaupause für Bands wie Saccharine Trust und Minutemen: „Music to eat“.