taz.mixtape Saint Etienne, Seu Jorge, Moers, Merzbow, Perera Elsewhere, DAF

Von wegen Brexit. Das Londoner Trio Saint Etienne veröffentlicht das Eurodisco-Album „Home Counties“. Ein Plädoyer für Internationalität, sagt Sylvia Prahl. Keinerlei Angst vor Kitsch und trashiger Tand mit Würde.

Der Brasilianer Seu Jorge lernte die Songs von David Bowie erst als Schauspieler kennen. Jetzt ehrte er sie mit einem vergnüglichen Konzert. Wohltuend deradikalisierend in Zeiten täglichen Terrors, meint Julian Weber.

Ein Wunder nahe Duisburg. Das erste Moers-Festival unter der Leitung von Tim Isfort vereint Musik aller Aggregatzustände. Experimentalkonzerte statt Wohlfühlklang, Gier nach Intensität, genau das Richtige für Philipp Rhensius.

Zum Tag des Gehörschutzes. Während anderswo an diesem Abend dem Gehörschutz gehuldigt wird, lärmen Merzbow, Keiji Haino und Balász Pándi lustvoll in der Elisabethkirche. Robert Mießner ist ganz Ohr für die taz.

„Ich würde mich wie im Gefängnis fühlen, wenn ich ausschließlich Tanzmusik machen müsste.“ Ole Schulz ist angetan von Sasha Pereras Metamorphosen. Als Perera Elsewhere hat sich die ehemalige Jahcoozi-Sängerin neu erfunden.

USA ist Kaugummi, Coca-Cola und Ronald Reagan. Die Popband Deutsch Amerikanische Freundschaft trägt das schwierige transatlantische Verhältnis schon im Namen. Klaus Walter über Mussolini, SPD, Lindenstraße & Žižek.