taz.mixtape Marteria, Kennedy, Gillet, Sakifo, Kölsch, Brit-Wahl

Überall wird plötzlich gerappt: bei Rock am Ring, DSDS und sogar in Werbespots der Polizei. Marteria veröffentlicht ein Album, das er mit einem irren Spielfilm garniert. Das Album ist gut, der Film nicht, sagt Johann Voigt.

Wie an der Schnur gezogen. Julian Weber erlebt beim Berliner Konzert von Sophia Kennedy eine eigentümliche Klangmischung aus Vertrautem und Verfremdetem: Die Hamburger Sängerin zeigt Charisma und schwitzt.

„Wenn ich offbeat bin, hört man es – wie eine alte Standuhr in einem schiefen Flur.“ Steffen Greiner interviewt die Musikerin Helen Gillet, die das Cello in Improvisationen mit sich selbst und einer Loop-Maschine neu interpretiert.

Geschichte, auf leere Fässer gespannt. Diviam Hoffmann erfährt beim Festival „Sakifo“ auf La Réunion, wie eng die Musik mit Kolonialismus und Sklaverei verbunden ist. Lange wurde sie nur im Geheimen gespielt.

Drei Farben Kölsch. Gibt es einen spezifischen „Sound of Cologne“? Lars Fleischmann findet Antworten in neuen Werken der Kompakt-Labelbetreiber und Musiker Michael Mayer, Superpitcher und Wolfgang Voigt a.k.a. GAS.

„Das britische Pfund bricht ein, die Hoffnung steigt.“ (Simon Reynolds). Julian Weber deutet die Wahl in Groß Britannien als Sieg der Pop-Linken. Bands wie Massive Attack oder der Grime-Star Stormzy hatten Labour unterstützt.