Der West-Östliche Diwan 05.09.2010

Der Sommer ist vergangen – ich seh des Winters Schein
Herbstlieder und Septembersongs

Endlich wieder Zeit für Melancholie und Trübsinn! Schluss jetzt mit dem Sommer, finito Gran Canaria und Ballermann – jetzt ist der Herbst dran! Der DIWAN begrüßt ihn mit einer Fülle von Songs und Liedern zum Thema. Zu Beginn darf Nigel Kennedy erst mal ein paar Takte Vivaldi kratzen, aber dann bleiben wir streng bei Ost und West. Nur Harvey Andrews konnte sich da noch als Ausländer mit seinem wunderbaren „Autumn Song“ einschmuggeln.

Zu Herbst und Winter haben alle Künstler was zu sagen, d.h. zu singen – von Rio Reiser, Engerling, Achim Reichel, Hawks & Dove, Reform, Wenzel bis hin zu Konny Wecker. Sogar die Puhdys dürfen mitmachen und den „Herbstwind“ blasen. Und das, hier um fünf Tage verspätete, berühmte „Come September“ wird von Helmut Zacharias eingespielt – einem Vorgänger von André Rieu aus den 60er Jahren. Nur nicht ganz so penetrant. Mit Väterchen F.J.Degenhardt wird der Herbst dann auch politisch gedeutet.

Engerling hatte Herbst und Wende bereits 1990, bevor die Blätter fielen, auf den Punkt gebracht:

War das nicht ne herrliche Zeit
Jeder war zum Aufruhr bereit
Plötzlich war es allen klar
Wo da was zu rühren war
Wo da was zu wenden war („Herbstlied“)

Bei der Gelegenheit: Der übernächste DIWAN ist am heiligen Nationalfeiertag um 12 Uhr mittags zu hören.