Inside Music 27.01.2009

Das Jahr Null: keine CD’s, keine Mp3’s, keine Usb-Sticks, kein I Pod, weder Partituren und Noten noch Instrumente - alles weg und für immer Vergangenheit!
Bill Drummond’s Chorprojekt 17 klingt, so behauptet er, genau wie die Musik, die in diesem kulturellen Urzustand entstünde. Um diesen utopischen Vorraussetzungen so nahe wie möglich zu kommen, hat Drummond eine Reihe von Grundbedingungen für seinen Chor aufgestellt:
17 Leute, singen mehr oder weniger für sich in einem verdunkelten Raum. Jedes aufgeführte Stück wird mitgeschnitten, die Aufnahme wird als Ritual am Ende demonstrativ gelöscht.
Was ihn dazu bewogen hat, beschreibt Drummond in seinem Buch 17, außerdem geht es heute auch um die Etappen seiner extravaganten Biographie vom A&R Mann bei der WEA, seiner Karriere als Megapopstar mit KLF, sein Wechsel zur Hochkultur als Aktionskünstler mit Schock Potential bis zum „No Music Day“, den er 2005 ins Leben gerufen hat.