Reeperbahn Festival Container Parenthood In Music

Die Initiative Parenthood In Music setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Eltern in der Musikindustrie ein. Gegründet wurde sie 2021 von Steffi von Kannemann und Marit Posch.

Zusammengetan haben sich die beiden, nachdem Steffi von Kannemann ihr erstes Kind bekam. Sie stellte fest, dass die strukturellen Notwendigkeiten, um die Sorgearbeit für das gemeinsame Kind elterlich aufteilen zu können, an vielen Arbeitsplätzen schlicht nicht gegeben sind. Als Folge beobachtete sie einen Rückfall in überholte Geschlechterrollen.
Egal, ob es um Booking-Agenturen, Plattenfirmen, Festival-Teams oder Künstler*innen geht – es wird zu selten thematisiert, wie fürsorgliche Strukturen für Eltern in der Musikindustrie geschaffen werden können.

Parenthood In Music setzt sich genau dafür ein und belebt den Diskurs. In Veranstaltungen wie Workshops, Vorträgen, Unternehmensanalysen oder Panels werden im direkten Austausch mit Arbeitnehmer*innen, Bands und Künstler*innen bisherige Schieflagen aufgezeigt und Fördermöglichkeiten zum Wandel erörtert.

In dieser Ausgabe des Reeperbahn Festival Containers sind Steffi von Kannemann, Marit Posch und Björn Pfarr im Gespräch über Parenthood In Music zu hören. Dazu gibt es eine Auswahl an Songs, die frei um die Themen Musiker*innendasein, Arbeit und Familie kreisen.

(Foto v. Steffi von Kannemann und Marit Posch: Anna Wyszomierska)