Kontrabass Superrappin – HipHop 2001
Wie klang die Rapmusik vor 20 Jahren? Im Kontrabass geht‘s heute zurück in die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende. Rap-Artists auf beiden Seiten des Atlantiks standen 2001 zwischen Underground-Credibility und Mainstream-Anschlussfähigkeit, es war zudem das Jahr der nicht ganz so guten zweiten Alben.
Der Beef zwischen Nas und Jay-Z beschäftigte die Szene, Kanye West rückte als Producer von Jay-Zs Disstrack „Takeover“ und anderen Beats auf Jiggas Album „Blueprint“ erstmals richtig ins Rampenlicht, im so lebendigen New Yorker Underground wurde es dagegen etwas ruhiger. MCs wie Masta Ace, J-Live oder Akbar hielten die Fahne für den Conscious-Style hoch, von dem sich viele ihrer Mic-Genossen im neuen Jahrtausend langsam abwandten, und mit Cannibal Oxs „The Cold Vein“ brachte Producer und Def-Jux-Labelchef El-P einen echten Brocken raus, der so gar nichts mit dem Hochglanz-HipHop seiner Zeit zu tun haben wollte. J Dilla setzte mit seinem Album „Welcome 2 Detroit“ ein Ausrufezeichen für die Motor City.
In eine ähnliche Kerbe schlugen auch J. Rawls und DJ Hi-Tek mit ihren Producer-Alben oder die Crew Unspoken Heard. Für frischen Underground-Rap aus den Staaten sorgte hierzulande Groove Attack mit den „Superrappin“-Veröffentlichungen, unter anderem mit Platten von den Lone Catalysts, Declaimes Debüt-Album und dem Sampler „Superrappin Vol. 2“. Rap aus Deutschland befand sich in einer schwierigen Lage, irgendwo zwischen dem abflauenden Hamburg-Hype und der neuen Berlin-Dominanz nahm die Klassikerdichte der vorigen Jahre deutlich ab, viel Hochwertiges kam 2001 nicht aus deutschen Studios. Square One, RAG und Eins Zwo gelang trotzdem noch etwas, Samy Deluxe oder Too Strong konnten mit einzelnen Nummern überzeugen. Und wie hörte sich das nun alles an? Zum Beispiel so. Fortsetzung folgt.
Der Beef zwischen Nas und Jay-Z beschäftigte die Szene, Kanye West rückte als Producer von Jay-Zs Disstrack „Takeover“ und anderen Beats auf Jiggas Album „Blueprint“ erstmals richtig ins Rampenlicht, im so lebendigen New Yorker Underground wurde es dagegen etwas ruhiger. MCs wie Masta Ace, J-Live oder Akbar hielten die Fahne für den Conscious-Style hoch, von dem sich viele ihrer Mic-Genossen im neuen Jahrtausend langsam abwandten, und mit Cannibal Oxs „The Cold Vein“ brachte Producer und Def-Jux-Labelchef El-P einen echten Brocken raus, der so gar nichts mit dem Hochglanz-HipHop seiner Zeit zu tun haben wollte. J Dilla setzte mit seinem Album „Welcome 2 Detroit“ ein Ausrufezeichen für die Motor City.
In eine ähnliche Kerbe schlugen auch J. Rawls und DJ Hi-Tek mit ihren Producer-Alben oder die Crew Unspoken Heard. Für frischen Underground-Rap aus den Staaten sorgte hierzulande Groove Attack mit den „Superrappin“-Veröffentlichungen, unter anderem mit Platten von den Lone Catalysts, Declaimes Debüt-Album und dem Sampler „Superrappin Vol. 2“. Rap aus Deutschland befand sich in einer schwierigen Lage, irgendwo zwischen dem abflauenden Hamburg-Hype und der neuen Berlin-Dominanz nahm die Klassikerdichte der vorigen Jahre deutlich ab, viel Hochwertiges kam 2001 nicht aus deutschen Studios. Square One, RAG und Eins Zwo gelang trotzdem noch etwas, Samy Deluxe oder Too Strong konnten mit einzelnen Nummern überzeugen. Und wie hörte sich das nun alles an? Zum Beispiel so. Fortsetzung folgt.
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Kommentare
johanneswallat
vor 3 Jahren
Lieber Eddy, danke für dein Feedback! Ja, 2001 kann meiner Meinung nach release-technisch zwar nicht mit den Jahren davor mithalten, aber insgesamt war das Jahr wohl doch nicht sooo schlecht ... ;-)
attacke
vor 3 Jahren
What a flow. 2001 war ein tolles HipHop Jahr.
Danke für die Sendung. Eddy
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Playlist
1. |
Ugly Duckling / Journey To Anywhere Journey To Anywhere / XL Recordings |
… |
2. |
J-Live / Timeless The Best Part / Triple Threat Productions |
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3. |
J Dilla / Feat Phat Kat Welcome 2 Detroit / BBE |
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4. |
Unspoken Heard / Soul Soon Come / Seven Heads |
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5. |
Lone Catalysts / Due Process (feat. Talib Kweli, Rubix) Hip Hop / B.U.K.A. Entertainment |
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6. |
Square One / Nuttin Changed Walk Of Life / Showdown |
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7. |
Akbar / Bigga Dey Come Big Bang Boogie / Ill Boogie Records |
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8. |
Masta Ace / Acknowledge Disposable Arts / M3 Macmil Music, hhv.de |
… |
9. |
RAG / Pro & Contra Pottential / Put Da Needle To Da Records |
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10. |
Too Strong / Tage Wie Dieser Royal TS / Virgin |
… |
11. |
Samy Deluxe / Samy Deluxe 2001 Samy Deluxe / Eimsbush |
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12. |
Eins Zwo / Der Eine Und Der Andere Zwei / Yo Mama‘s Recording |
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13. |
Declaime / The Movement (feat. Lootpack) Andsoitisaid / Groove Attack Productions, Superrappin |
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14. |
Pete Rock & Grand Agent / This Is What They Meant Superrappin Vol. 2 / Groove Attack Productions, Superrappin |
… |
15. |
Maspyke / Truth In Position Superrappin Vol. 2 / Groove Attack Productions, Superrappin |
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16. |
Hi-Tek / Breakin Bread (feat. Holmskillit, Dante, Main Flow, Crunch Extraordinaire) Hi-Teknology / Rawkus |
… |
17. |
Roots Manuva / Evil Rabbit Run Come Save Me / Big Dada |
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Kommentare