Was ist Musik Sie nennen es Jazz – Moor Mother meets Mariá Portugal
„Open the gates, we arrive“, verkündet Camae Ayewa, besser bekannt als Moor Mother mit ihrer ehrfurchtsgebietenden Stimme: „It's Energy Time“. Das auf jeden Fall. „Open The Gates“ ist Titelstück und Türöffner des neuen Albums von Irreversible Entanglements, aufgenommen in Philadelphia. „The jazz ensemble evokes our American topography, both physically and psychologically, by capturing what’s in the news and what’s underneath that surface.” Sagt Pitchfork. Der Counterpart von Moor Mother für heute ist Mariá Portugal. Über sie schrieb dieser Tage Diedrich Diederichsen in der taz:
„Mariá Portugal ist zur Hälfte durch mit ihrem Set beim Berliner Jazzfest am Samstag, es ist die Live-Premiere ihres Albums „Erosão Viva“. Die brasilianische Schlagzeugerin hat während einer wegen Covid verlängerten Residence in Deutschland hier eine Band zusammengestellt, und jetzt, wo sie in dem langen, gesungenen Teil ins Deutsche schaltet und so etwas singt wie „Es lohnt sich nicht aufzustehen“, bin ich restlos überzeugt.
In der Tat, diese Musik bleibt liegen, verteidigt so schwebend, somnambul und flüssig ihre Kratzigkeiten, ihre Intensitäten, ihren Eigensinn. Auch wenn dieses lange, weder wirklich an- oder abschwellende, sondern in einer auf der Stelle tanzenden Affektpirouette innehaltende Stück nicht direkt nach irgendetwas klingt: Four Tet, Derek Bailey, Anette Peacock und Regenwald concrète seien erwähnt, um wenigstens vage auf das zeigen, was hier eben doch eher unmerklich eingeflossen ist.“
Also starring (maybe): Bitchin Bajas, Jamila Woods, Jeff Parker
„Mariá Portugal ist zur Hälfte durch mit ihrem Set beim Berliner Jazzfest am Samstag, es ist die Live-Premiere ihres Albums „Erosão Viva“. Die brasilianische Schlagzeugerin hat während einer wegen Covid verlängerten Residence in Deutschland hier eine Band zusammengestellt, und jetzt, wo sie in dem langen, gesungenen Teil ins Deutsche schaltet und so etwas singt wie „Es lohnt sich nicht aufzustehen“, bin ich restlos überzeugt.
In der Tat, diese Musik bleibt liegen, verteidigt so schwebend, somnambul und flüssig ihre Kratzigkeiten, ihre Intensitäten, ihren Eigensinn. Auch wenn dieses lange, weder wirklich an- oder abschwellende, sondern in einer auf der Stelle tanzenden Affektpirouette innehaltende Stück nicht direkt nach irgendetwas klingt: Four Tet, Derek Bailey, Anette Peacock und Regenwald concrète seien erwähnt, um wenigstens vage auf das zeigen, was hier eben doch eher unmerklich eingeflossen ist.“
Also starring (maybe): Bitchin Bajas, Jamila Woods, Jeff Parker
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Kommentare
klauswalter
vor 2 Jahren
hallo paul, danke für die blumen, freut mich! hallo mecki/hans auch danke für den passenden hinweis, wird demnächst zitiert. wuch weiter viel spass mit bytefm!
paul.r
vor 2 Jahren
Das Ende der Sendung mit Maria Portugal hat mir viel Freude bereitet. Und die Voliere auszuspielen, Chapeau!
mecki
vor 2 Jahren
Hallo Klaus Walter,
zu "too many DJs..." fällt mir auch ein:
"Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von allen."
sagte Karl Valentin
schreibt Hans Falkenberg
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Playlist
1. |
Irreversible Entanglements / Open The Gates Open The Gates / International Anthem |
… |
2. |
Irreversible Entanglements / Keys To Creation Open The Gates / International Anthem |
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3. |
Moor Mother / Afro Pick Eve (feat. Beans) Afro Pick Eve / Adult Swim Singles |
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4. |
Beans / Crave Tomorrow Right Now / Warp |
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5. |
Irreversible Entanglements / Lagrimas Del Mar Open The Gates / International Anthem |
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6. |
Mariá Portugal / Dois Litorais Erosão Viva / Fun In The Church/Bertus |
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7. |
Mariá Portugal / Um Olho Aberto Erosão Viva / Fun In The Church/Bertus |
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