Bonus Referat Freiheit im Süden und ein fast verschwundener Bongo Spieler

Eine zweigeteilte Sendung heute: Im hinteren Teil wird die Compilation “Stimmen Bayerns Vol. 4: Freiheit“ zu recht ausführlich vorgestellt. Verrückte, Handwerker, Polt – alles dabei. Und ein Münchener “Tatort“-Kommissar, der was über bayrische Protestbewegungen der letzten Jahrzehnte vorliest.

Im vorderen Teil, während bereits Musik läuft, fragt Retzbach Dumbsky, ob er jetzt mehr Ambient Musik hören würde. Dumbsky merkt daraufhin an, dass er “Ambient“ als Genrebezeichnung für ein grauenhaftes Wort hält. Dicht hinter “Lounge“. Könnt ihr natürlich nicht hören, weil ja gerade Musik lief. Sei hiermit schriftlich nachgereicht. Ach ja, das Stück ist von Oneohtrix. Ob das jetzt “Ambient“ ist, entscheidet bitte selbst.

Das tragische Stück der ersten Hälfte ist von dem Bongospieler Toby Fichelscher. Der hat im existenzialistischen Berlin der 1960er Jahre verdammt coolen Scheiß gemacht, allerdings ist davon wenig aufgenommen worden. Das geschätzte Crate-Digger-Label Sonorama ist deshalb wühlen gegangen und fündig geworden.

Verschollenen geglaubte Musik aus Filmen, eine Aufnahme für das Amiga Label, sowie von Fichelscher produzierte Musik zur Kinowerbung für das damals bekannte Modehaus “Max Knaak“ wurden zu einer LP zusammenkuratiert.
Good job, well done.