Knuspern Heide? (Witzka, Käpt’n!)

Achtzehn Jahre nachdem Schlitz nach Nottingham abgehauen war, stand er wieder vor Heides Tür. Diese hatte sich, nachdem sie durch das schmale Seitenfenster blickend bemerkt hatte, wer sie da so früh morgens aus dem Bett klingelte, schnell ihren orangefarbenen Kimono übergeworfen und war immer noch verdutzt, als sie Schlitz so ins Gesicht blickte, nach all der Zeit. Dieser war nicht minder erstaunt, dass aus Heinz mittlerweile Heide geworden war. Aber gut. Jeder nach seiner Fassong. Das war schon immer Schlitz’ Kredo gewesen. Und so verbrachten die beiden einen wunderbaren Vormittag zusammen.

Als Schlitz dann weiter musste (er wollte seine Plattensammlung aus den Händen seines seit Kurzem den Verkauf derselben androhenden Stiefbruders, bei dem er sie langfristig geparkt hatte, befreien), gab ihm Heide einen verstohlenen Kuss auf die Wange und hauchte ihm ein „Bis später!“ ins Ohr. Schlitz wurde kurz rot, freute sich aber auf eine Fortsetzung dieses letztlich doch ziemlich überraschenden Wiedersehens.

Man lernt nie aus.