Knuspern Tag der weltweiten Zweiheit

Alizia schmierte sich ein Seasault-Brötchen. Ihr Vetter Angel schwörte darauf, seit er vor drei Jahren in den Sommerferien auf dem Gestüt ihres Onkels zum ersten Mal in eines gebissen hatte. Der weiche, herbe, im Abgang doch leicht süßliche Geschmack des Gebäcks beglückte nun seit Monaten auch Alizias Gaumen. Der Genuss war jedoch nicht von langer Dauer. Kurz nachdem sie sich zum Frühstück begeben hatte, nervte sie das Gespräch zweier Typen direkt unterhalb des Küchenfensterbalkons.

„Erik!“ brüllte sie hinunter. „Kannst Du Dich mit deinem Kumpel nicht während eines netten kleinen Morgenspaziergangs unterhalten? Falls Du es noch nicht wusstest – es ist möglich, gleichzeitig zu gehen und zu sprechen.“ Erik schaute erschrocken nach oben. „Alizia… Ähm, wusste gar nicht, dass Du noch im Lande bist. Dachte, Du seist schon nach Fluffy Grove entschwunden….“ „Nee, erst nächste Woche.“ „Alles klar, dann machen wir uns mal aus dem Staube. Möchten Dir ja nicht die letzten ruhigen Tage vor dem Regierungsantritt vermiesen. Nix für Ungut!“

Alizia atmete auf. Untertanen zurechtweisen war noch immer nicht so ihr Ding. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Sagte Ihre Mutter auch immer.