StadtMagazin zu Gast: Birgit Weyhe (Illustratorin)

Birgit Weyhe wurde in München geboren. Nach einer Kindheit in Ostafrika und einem Studium der Literatur und Geschichte in Konstanz und Hamburg entschloss sie sich 2002 für ein Studium der Illustration. Seitdem arbeitet sie in Hamburg als Illustratorin. Ihre Arbeit wurde bereits mit diversen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem gewann sie bereits zwei Mal den Max- und Moritz-Preis, der als wichtigste Auszeichnung für Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum gilt. 2016 gewann sie ihn für ihrem Comic „Madgermanes“. Erst kürzlich wurde er ihr ein zweites Mal verliehen: als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin.

Ihre aktuellste Veröffentlichung „Rude Girl“ erzählt die Geschichte von Priscilla Layne, einer afroamerikanischen Germanistik-Professorin. Nachdem Birgit Weyhe auf einer Tagung in den USA mit dem Vorwurf kultureller Aneignung konfrontiert wurde, befasst sie sich in „Rude Girl“ allerdings auch mit ihrer Rolle als weiße Autorin und Illustratorin. Darf sie als weiße Illustratorin diese Geschichte erzählen? Nutzt sie damit ihre Privilegien aus? Teil des Comics ist eine zweite Ebene, in der Priscilla Layne selbst die Art und Weise kommentiert, wie Birgit Weyhe ihre Geschichte dargestellt hat.

Heute ist Birgit Weyhe im StadtMagazin bei Götz Bühler zu Gast.

Foto: Vera Drebusch