Eine musikalische Reise entlang der Seidenstraße: Silk Road Festival 2020

Foto vom Silk Road Festival 2019

Das Silk Road Festival begibt sich auch 2020 auf eine interkulturelle und transkontinentale Reise entlang der Seidenstraße

Sie galt viele Jahrhunderte lang als das bedeutendste Karawanenstraßennetz, das den Austausch zwischen vielen Ländern ermöglichte: die Seidenstraße. Die Route, die von China bis nach Europa führte, war nicht nur in Handelsfragen eine wichtige Verbindung, sondern trug auch in kultureller Hinsicht zum Dialog zwischen Ost und West bei. Mit der Entdeckung der Seewege verlor die Route, über die nicht nur Waren, sondern auch Sklav*innen gehandelt worden sind, zunehmend an Bedeutung. Ihre Popularität zeigt nicht zuletzt das chinesische, und nicht unumstrittene, Mega-Infrastrukturprojekt „One Belt, One Road“.

Tradition trifft Innovation

Der Seidenstraße als Sinnbild des inter- und transkulturellen Wandels und Austausches widmet sich auch das Silk Road Festival, das vom 11. bis 13. September in Hamburg stattfindet. Mit Konzerten, Installationen und Performances machen zahlreiche Künstler*innen, die aus den Regionen entlang der historischen Seidenstraße stammen, ihre musikalische Kultur und außereuropäische Musiksysteme erfahrbar. Den Startschuss geben am Auftaktabend die Sitar-Virtuosen Ashraf Sharif Khan aus Pakistan und Siar Hashimi aus Afghanistan mit einem meditativen Raga-Abend. Ebenfalls zu den Gästen gehören Jawad Salkhoreh, Mahmood Ramzani aus Iran und Babua Pahariaus Indien, die auf traditionellen Instrumenten wie Tonbak, Tar oder Tabla eine traditionell-moderne Mischung aus indischen und iranischen Klängen spielen.

Flankiert werden die Konzerte und Installationen wie auch in den vergangenen Jahren von einem umfangreichen Rahmenprogramm: Zu dem gehören unter anderem Live-Cooking, Ausstellungen oder auch Gesprächsrunden. Diese werden diesmal natürlich auch der Frage nachgehen, wie die Pandemie die Welt verändern wird. Dass dadurch neue Formate entstehen werden, steht indes für die Festival-Macher*innen fest: So startet das Festival nämlich mit einer Virtual Reality Experience in Kooperation mit VRHQ (Virtual Reality Headquarters) Hamburg, bei dem ein Mixed-Reality-Konzertformat entwickelt wird, in dem virtuelle Realität und echtes Konzert miteinander verschmelzen sollen.

Mehr über die bevorstehende Ausgabe des Festivals verrät Jelena Dabic, Gründerin und Künstlerische Leiterin des Festivals, am 8. September um 14 Uhr im ByteFM Magazin mit Friederike Herr. Mitglieder im Verein „Freunde von ByteFM“ können das Interview im Anschluss an die Sendung auch im Sendungsarchiv nachhören.

Das Silk Road Festival (mit Ashraf Sharif Khan, Siar Hashimi, Jawad Salkhoreh, Marija Skender, Mahmood Ramzani, Shkoon u. a.) findet vom 11. bis 13. September im Kreativspeicher M28 am Sandtorkai 27/28 in der Hamburger HafenCity statt – präsentiert von ByteFM.

Bild mit Text: Förderverein „Freunde von ByteFM“

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