„Wer jetzt redet, macht sich äußerst unbeliebt“ skandierte immer mein Englischlehrer in der 5. Klasse. Das machte mir ein wenig Angst, war aber sonst nicht weiter schlimm.
Was das nun mit Spaceman Spiff zu tun hat? Der Satz kam mit in den Sinn, als ich die Endung seiner myspace-URL las. „sentimentalescheisse“, nagut, was auch immer. Spaceman Spiff, der schöne Astronaut (?) ist heute zur Gast bei der residency im Grünen Jäger. Sein Name ist englisch, seine Musik deutsch. Titelnamen, wie „Hier Und Der Wahnsinn“, „Nächstes Mal Riesenrad“ oder „Egal“ geben auch keinen Hinweis auf seine Musik. Aber ich versuche mal meinen subjektiven Eindruck wiederzugeben: emotional, ruhig, gitarrenlastig, persönlich. Er kommt aus Hamburg und ist manchmal auch mit Band unterwegs.
Keine Band, aber ein 9-köpfiges-Kollektiv sind Garda aus Dresden. Sie machen Musik mit viel Gefühl und aus dem Herzen heraus. Garda war zuerst ein Soloprojekt, „… now, a collective, consists of friends, make it possible to let it sound, what it means – it comes straight from our hearts!“ Zugegeben, ich musste schon ein bisschen schmunzeln, als ich diesen englischen (!) Satz las.
Nichtsdestotrotz klingt ihre Musik sehr einfühlsam und jeder Track scheint erst am Ende seine volle Wirkung zu entfalten.
Auch Vierkanttretlager geben sich wieder die Ehre. Gestern waren sie zu Gast im TourKalender mit Oliver Stangl und ich war verblüfft, wie gut das dann doch klang! Und ja, sie kommen eigentlich nur aus Husum. Ändert ja auch nichts an der Musik.
Einlass um 20 Uhr, 0€, keine Verpflichtungen, keine Kompromisse, kein anderes Konzert.