AfroHeat Kinshasa, Abidjan, Paris und ein bisschen Brüssel

Es gibt etwas abzufeiern: Zwei Doppel-Alben, die jeweils ein Kapitel in der Geschichte der Popmusik Afrikas auf lobenswerte Weise dokumentieren. Da ist das Paris der 80er Jahre: Schmelztiegel der Stile und der Moden, der Sounds und der Rhythmen. Für die migrantisch durchwehte Clubszene entstanden dort neuartige, abenteuerliche, oft sehr einfallsreiche Mischungen, wie sie in den Herkunftsländern der ClubbesucherInnen nicht denkbar gewesen wären. Ein vorbildlicher dokumentierter Sampler feiert das ab.
Dann ist da ein Doppelalbum vor allem mit frühen Aufnahmen des wohl bedeutendsten Gitarristen der afrikanischen Popmusik: Dr. Nico aus dem Congo. Sein flüssiger, fast schwebender Stil ist bis heute unerreicht, er wurde als der „Gott der Gitarre“ gefeiert. Der Moderator gerät ins Träumen.