StadtMagazin zu Gast: Daniel Schmidt (Gastronom)

Den Elbschlosskeller auf dem Hamburger Berg gibt es bereits seit 70 Jahren. Daniel Schmidt, 1984 geboren, war im Alter von 14 Jahren zum ersten mal dort und steht seit er 18 Jahre alt ist selbst hinter der Theke. Eine Ausnahme bildet dabei nur seine dreijährige Ausbildung zum Zimmermann. Mittlerweile hat er die Kneipe von seinen Eltern übernommen und über seinen Arbeitsplatz das Buch "Elbschlosskeller. Kein Roman." geschrieben. Anfang September erscheint mit "Kiez. Kein Roman." der Nachfolger über sein Leben nach 2018, Klinikaufenthalte, Auszeit in Amerika und Fahrten in die Ukraine.

Der Elbschlosskeller ist 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag geöffnet, was die Kiez-Institution im Rahmen der Corona-Pandemie vor eine Herausforderung gestellt hat: als die Kneipe den Betrieb nicht weiter aufrecht erhalten durfte, mussten zunächst funktionierende Schlösser eingebaut werden, da diese bis dato nicht benötigt wurden. Zum Publikum des Elbschlosskellers gehören laut eigener Aussage sowohl Millionäre als auch Obdachlose, Sozialpädagogen und Anwälte. Heinz Strunk bezeichnete den Elbschlosskeller mal als den „Vorhof zur Hölle“.

Daniel Schmidt, Betreiber des Elbschlosskellers, ist heute bei Friederike Herr im StadtMagazin zu Gast.

Foto: © Michael Philipp Bader