StadtMagazin Josefine Israel (Schauspielerin) zu Gast

Auf den Bühnen des Deutschen SchauSpielHaus werden bereits seit einigen Wochen die Stadtmauern des antiken Theben hochgezogen. In fünf Teilen spielen sich unter der Regie von Karin Beier Tragödien von bis heute überdauernder Relevanz ab. „Anthropolis“ heißt die Reihe, in der die Schauspieler*innen in der Gestalt thebenischer Bürger*innen gesellschaftliche Konflikte verkörpern. Eine von ihnen ist Josefine Israel, die seit der Spielzeit 2015/16 zum Ensemble des Deutschen SchauSpielHaus gehört.

Die gebürtige Brandenburgerin, die bereits als Vierzehnjährige beim Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin spielte, erhielt nach ihrem Studium an der Universität der Künste mehrere Auszeichnungen und wurde für ihre Rolle Trenck/Eve in „Reich des Todes“ als Schauspielerin des Jahres nominiert. Für zwei Inszenierungen der „Anthropolis“-Reihe, wie die fünfteilige Abhandlung griechischer Dramen in Anlehnung an das gegenwärtige „Zeitalter des Menschen“ (Anthropozän) betitelt wurde, schlüpft Josefine Israel in die Rolle der Ismene. „Mit feinem Gespür für Zwischentöne“ (nachtkritik) leiht die Schauspielerin so der gehorsamen Schwester Antigones Körper und Stimme.

Im StadtMagazin ist Josefine Israel diese Woche zu Gast bei Nils Lagoda.

Foto: Katja Strempel