StadtMagazin Fiete Sturm (Seemannsdiakon)

Heimweh, Erschöpfung, Vereinsamung, Trennung von der Familie, all das sind Themen, mit denen sich Seeleute notgedrungen häufig auseinander setzen müssen, wenn sie wochenlang unterwegs sind. Auf 400 Meter langen Containerschiffen befinden sich mitunter nur 25 Menschen, die sich zudem häufig nicht mit ihren persönlichen Namen, sondern ihrer Funktion ansprechen. Hinzu kommen physische Gefahren wie Unwetter und Piraterie. Kurzum: das Leben auf See kann belastend sein. Umso wichtiger also, dass es Institutionen wie die Deutsche Seemannsmission Hamburg-Altona gibt, die an drei Standorten Anlaufstelle für die Seeleute ist.

Die Organisation ist ein kirchlicher Verein, den es bereits seit über 130 Jahren gibt. Hier wird Seelsorge angeboten, Vermittlungsgespräche mit Reeder*innen geführt, es gibt Übernachtungsmöglichkeiten, Gemeinschaftsräume und vieles mehr. Leiter der Seemannsmission ist der Diakon Fiete Sturm. Dort gelandet ist er durch einen Zufall: er war zuvor in der Jugendhilfe in Bielefeld tätig und hatte die Ausschreibung für die Hausleitung entdeckt. Mittlerweile leitet Fiete Sturm die Hamburger Seemannsmission seit fast zehn Jahren.

Heute ist Fiete Sturm im StadtMagazin bei Paula Bühler zu Gast.