StadtMagazin Oliver von Wrochem (KZ Gedenkstätte Neuengamme)

Das KZ Neuengamme im Südosten von Hamburg war in der Zeit des zweiten Weltkrieges das größte Konzentrationslager Nordwestdeutschlands. Im Hauptlager und zahlreichen Außenlagern waren insgesamt über 100 000 Menschen Inhaftiert. Fast 43 000 davon starben bis zum Kriegsende. In den Folgejahren diente das Gelände als Internierungslager und als Gefängnis. Ein 1965 entstandenes Mahnmal wurde 1981 um ein Ausstellungsgebäude ergänzt. Anfang der 2000er-Jahre wurden die Gefängnisse schließlich geschlossen und damit Platz für die heutige KZ Gedenkstätte Neuengamme gemacht.

Oliver von Wrochem ist bereits seit vielen Jahren dort tätig. 2009 wurde er Leiter des Studienzentrums und zehn Jahre später Leiter der Gedenkstätte. Seit 2022 ist er zudem Vorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. In den vergangenen Jahren hatte die KZ Gedenkstätte Neuengamme vermehrt mit Vandalismus und Besucher*innen mit rechtsextremem Gedankengut zu kämpfen.

Heute ist Oliver von Wrochem im StadtMagazin bei Götz Bühler zu Gast.

Foto: Markus Wiechmann