Verstärker 15.10.2013

In Folge seines Umzugs nach Köln sowie des Umbaus des Verstärker-Sendekomplexes 8, der aufgrund von Denkmalschutzbestimmungen mit ca. 40 Millionen Euro geringfügig teurer ausfiel, als die ursprünglich von Byte FM-Geschäftsführer R.J. Schnell freigegebenen 350.000€ erwarten ließen, sieht sich Verstärker-CEO D. Böhme immer haltloseren Verleumdungen der linken Hetzpresse ausgesetzt.

Alle Vorwürfe könnten leicht ausgeräumt werden: Die regelmäßigen Flüge von Köln über Rio nach Hamburg in der Business Class etwa seien alleine dem Bestreben geschuldet, ausgeschlafen in der Hansestadt anzukommen – „nur so kann ich die gewohnte Qualität meiner Radiosendung sicherstellen“, so Böhme. Der Bau eines diamantenbesetzten Whirlpools in seinem Büro sei vielleicht „nicht unbedingt nötig gewesen“, räumt Böhme ein, doch habe er seinen Fans bei exklusiven Audienzen „nun mal etwas bieten wollen“.

Das Verständnis der Öffentlichkeit hält sich dennoch in Grenzen. Böhme erklärte sich deshalb gestern bereit, in Rom ein Gespräch mit seinem Heiligen Vater, Johnny Wiesengrund Böhme zu führen. Danach müsse dann aber mal gut sein.

Der aktuellen „Verstärker“-Ausgabe hört man den enormen Druck, dem sich Böhme ausgesetzt sieht, durchaus an: Wirre Spekulationen um die wahre Identität des bulgarischen Discoproduzenten Bronco Babic aka Babyman, sexistische Songzitate und wahnwitziger japanischer Grindcore-Pop prägen die Show.

Hoffen wir also, dass Böhmes unglücklich kommunizierte Baupläne sehr schnell wieder als die Lappalie gesehen werden, die sie eigentlich sind. Schließlich geht es hier immer um Radio und die Menschen, die es lieben.