Verstärker 12.08.2015

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) ist nachweislich eine erfolgreiche, letztlich grundsympathische Behörde.

Frisch gegründet nach dem Krieg, um zahlreichen leider arbeitslos gewordenen Nazibeamten schnell wieder eine berufliche Heimat zu geben, entwickelte sie geschickt jene scheindemokratischen Strukturen, die ein ordentlicher Geheimdienst ja nun mal zum Funktionieren braucht.

Jahrzehntelang erfolgreich aktiv gegen den Hauptfeind „Kommunismus“ und all jene, die mit ihm vermeintlich unter der Decke steckten, richtete man in den neunziger Jahren mit dem genialen V-Mann-Konzept schließlich auch den Blick nach rechts und besorgte sich mithilfe geschickter Parteienfinanzierung zahllose Informanten, deren Beteiligung an schwersten Straftaten im Interesse der Öffentlichkeit gottseidank erst spät an dieselbe geriet und dank der zahllosen unglücklichen Todesfälle vieler Zeugen ja auch ohne strafrechtlichen Konsequenzen blieb. Das BfV konnte weiterarbeiten.

Abgesehen vielleicht von der unglücklichen Heinrich Himmler-Brille, die möglicherweise etwas zu viel über ihren Starvorsitzenden H.G Maaßen verrät, lässt sich also doch ein positives Fazit über die jahrzehntelange Arbeit des BfV ziehen.

Was das alles nun mit der neuen Ausgabe des dezidiert unpolitischen Popmusikmagazins Verstärker zu tun hat? Die Antwort darauf kann, wie immer, natürlich nur der Bundesverfassungsschutz geben. Fragen Sie doch den!