Emotionale Texte, selbstbewusster Flow: Kidwild (Foto: Warner Music)
Mit der neuen Single „Cutting Ties“ untermauert Kidwild seinen Status als neuer Stern der britischen Grime-Szene. Ende 2021 veröffentlichte der Rapper aus Ost-London seine erste Single „Popular Loner“. Ein starkes Debüt mit präzisem Flow und nach innen gekehrten Texten. Der Track wurde direkt ein viraler Hit – und Kidwild zum Vorzeige-Grime-MC der Generation Z. Die Beats des ehemaligen Teenie-Schauspielers sind so melancholisch wie seine Lines – schließlich war die Hookline seines Durchbruchsongs „I don’t even like people, I’ve clocked it / At home just me and my music“.
Dass es sich bei ihm keineswegs um eine Eintagsfliege handelt, zeigt „Cutting Ties“. Begleitet von klackernden UK-Drill-Drums und traurigen E-Piano-Figuren rappt Kidwild über falsche Freundschaften („Of course I be cutting them ties / ‘Cause everyone act like someone they’re not“), ohne dabei arrogant ob seines Erfolges zu erscheinen: „I ain’t tryna say I’m rich / Nah I’m far from that / I’m close to a star but I’m far from the trap.“ Selbstreflektion scheint ihm wichtiger als Aggression. Und immer wieder kehrt er zu dem Wunsch nach Verbindung zurück: „Just give me a call / I’ll be there when you need“, wiederholt er im Refrain.
„Cutting Ties“ von Kidwild ist auf Atlantic Records erschienen und heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an: