Jay Reatard starb vor fünf Jahren

Jay Reatard
Jay Reatard (Foto: Matador)

Musik ist besser als Schule, das dachte sich Jay Reatard, der am 1. Mai 1980 als Jimmy Lee Lindsey geboren wurde, mit 15 und liess die High School hinter sich. Rock, Grunge und Punk hatte er schon früh entdeckt. Ein Konzert von Rocket From The Crypt und Oblivians machte ihm dann 1995 endgültig klar, dass er lieber in Clubs und Probe- als in Klassenräumen sitzen möchte.

Reatards erstes Demotape fand Gefallen bei Eric Friedl, Teil von Oblivians und Gründer von Goner Records. Er brachte 1998 die 7″-EP „Get Real Stupid“ heraus, die der junge Musiker unter dem Namen The Reatards aufgenommen hatte. Zuerst bestand die Band nur aus ihm, nach der ersten Platte holte sich Reatard dann verschiedene Musikerinnen und Musiker dazu.

Er selbst war an diversen Projekten beteiligt, darunter Lost Sounds, Bad Times und Destruction Unit. Die erste Single unter dem Namen Jay Reatard brachte er 2006 heraus. Nach ein paar Singles mehr bekundeten Major Labels ihr Interesse. Reatard unterschrieb schließlich einen Vertrag bei Matador und brachte dort August 2009 das vielbeachtete Album „Watch Me Fall“ heraus.

Nur fünf Monate später, am 13. Januar 2010, wurde Jay Reatard tot in seinem Bett gefunden. Er starb anscheinend an einer hochdosierten Mischung aus Alkohol und Kokain. Reatard wurde mit seiner weissen Flying V-Gitarre begraben.

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